Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (796) Schwere Unfallserie in der Region reißt nicht ab
Ansbach (ots)
Die schwere Unfallserie in der Region Westmittelfranken scheint nicht abzureißen. Erneut kamen am 14.06.2006 zwei Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben. Innerhalb von vier Tagen forderten die Unglücke sieben Menschenleben.
Ein 19-Jähriger kam am Mittwochmorgen, kurz nach 8 Uhr, auf der B 470 zwischen Dietersheim und Dottenheim (Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) ums Leben. Der junge Mann aus dem dortigen Landkreis prallte mit seinem Golf auf der übersichtlichen Strecke in einer leichten Rechtskurve frontal auf einen entgegenkommenden Sattelzug. Für den Pkw-Fahrer kam jede Hilfe zu spät. Er konnte nur noch tot von den herbeigerufenen Rettungskräften aus seinem demolierten Wagen befreit werden. Der Fahrer (54) des mit Schotter beladenen 40-Tonners kam mit dem Schrecken davon. Einer Aussage zufolge soll der junge Autofahrer versucht haben, einen Lastwagen zu überholen. Hierbei hat er wahrscheinlich den Gegenverkehr zu spät erkannt. Auf insgesamt 25.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt. Ein Sachverständiger wurde in die Ermittlungen mit einbezogen.
Gegen 9 Uhr forderte ein weiterer Verkehrsunfall in Dinkelsbühl ein Todesopfer. In der Augsburger Straße (B 25) wurde ein Radfahrer von einem Lkw überfahren. Für den 63-Jährigen kam jede Hilfe zu spät. Er erlag noch an der Unfallstelle. Die Ursache für das Unglück war möglicherweise der Sturz vom Fahrrad auf die stark befahrene Straße. Wie sich herausstellte, war der Zweiradfahrer vor dem Sturz auf dem Gehweg unterwegs. Ein Sachverständiger unterstützt die Polizei bei den Ermittlungen.
Auf der A 6 bei Ansbach kam es gegen 9.30 Uhr zu einem Auffahrunfall, an dem fünf Sattelzüge, darunter auch ein Gefahrguttransporter, beteiligt waren. Personen wurden nicht verletzt. Die Ursache für den Unfall war vermutlich Unachtsamkeit eines Transporterfahrers. Er erkannte eine ganze Reihe von Fahrzeugen zu spät, die verkehrsbedingt an einer Baustelle angehalten hatten. Durch das Auffahren des mit Sand beladenen Transporters auf einen Tankzug wurden die drei davor stehenden Fahrzeuge noch aufeinander geschoben. Die beteiligten 40-Tonner waren mit verschiedensten Gütern beladen. Neben Schweröl, das auf einer Temperatur von 80 Grad gehalten wurde, waren weitere Transporter mit Wein, Lebensmitteln und Holz beladen. Aus dem mit Schweröl beladenen Tankauflieger trat eine geringe Menge des Schadstoffes aus. Feuerwehrkräfte waren im Einsatz. Auf über 250.000 Euro wird der Sachschaden geschätzt. Auf der Autobahn in Fahrtrichtung Heilbronn kam es bis in die Mittagszeit hinein zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.
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