Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1747) Ein Toter und drei Schwerverletzte nach Überholvorgang
Ansbach (ots)
Ein Toter und drei Verletzte bei missglücktem Überholvorgang 18-jähriger Fahranfänger wollte in Kurve Fahrzeugkolonne passieren
Dinkelsbühl - Einen Toten und drei teils schwer Verletzte forderte am Mittwoch, 29.11.06, ein missglücktes Überholmanöver auf der Staatsstraße 2218 bei Dinkelsbühl (Lkr. Ansbach).
Nach dem bisherigen Ermittlungsstand überholte gegen 16.15 Uhr ein mit drei jungen Leuten besetzter VW Golf kurz nach der Ortschaft Seidelsdorf in einer langgezogenen Linkskurve trotz Gegenverkehrs einen Personenwagen und einen Sattelzug. Beim Wiedereinscheren kam der VW Golf ins Schleudern und touchierte einen entgegenkommenden Kleintransporter, dessen Fahrer noch versuchte nach rechts auszuweichen. Der Golf überschlug sich mehrfach und prallte im Flug mit dem Fahrzeugdach gegen die Windschutzscheibe eines dem Kleintransporter folgenden Opel Astra einer 43-Jährigen. Die Autofahrerin war unmittelbar zuvor aus einer untergeordneten Straße in die Staatstraße eingebogen. Der VW Golf kam nach dem Zusammenprall völlig zerstört auf der Seite im Bankett zum Liegen.
Der 18-jährige Golf-Fahrer wurde mit schweren, seine gleichaltrige Mitfahrerin auf dem Rücksitz mit leichteren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus eingeliefert. Der 24-jährige Beifahrer verstarb noch an der Unfallstelle und musste von der Dinkelsbühler Feuerwehr aus dem Fahrzeugwrack geborgen werden. Die Astra-Fahrerin erlitt einen schweren Schock. Die drei jungen Leute und die Autofahrerin stammen alle aus dem Raum Crailsheim / Baden Württemberg.
Die Staatsanwaltschaft Ansbach, die sich vor Ort selbst über das Geschehen informierte, zog zur Klärung des Unfallhergangs einen Sachverständigen hinzu. Mehrere Notfallseelsorger kümmerten sich um Unfallbeteiligte und Einsatzkräfte.
Die Staatsstraße musste knapp zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Die Feuerwehr, die mit insgesamt 25 Kräften im Einsatz war, richtete eine weiträumige Umleitung ein. Der Gesamtschaden beträgt etwa 15.000 Euro.
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