Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (554) Bankangestellte verhinderten Trickbetrug - Warnhinweis
Nürnberg (ots)
Ein unbekannter Mann versuchte am 28.02.2007 telefonisch bei älteren Mitbürgern an deren Geld zu gelangen. Nur der Aufmerksamkeit von Bankangestellten ist es zu verdanken, dass kein Schaden entstanden ist.
Der Unbekannte meldete sich bei einer 81-jährigen Rentnerin im Nürnberger Stadtteil Rangierbahnhof und gab sich als Mitarbeiter einer Bank aus. Seinen Angaben nach gäbe es derzeit Computerprobleme, weshalb die Frau sofort ihre Bank aufsuchen und mehrere Tausend Euro Bargeld abheben solle. Das Geld nähme er in Verwahrung und brächte es nach Behebung der technischen Schwierigkeiten an die Frau zurück, weshalb ein Termin vereinbart werden sollte.
Die alte Dame ging daraufhin zu einer Filiale ihrer Bank und wollte das Geld abheben. Die Bankangestellten wurden aber nach einem kurzen Gespräch misstrauisch und verständigten die Polizei.
Obwohl der Mann nach der Geldabhebung einen erneuten Anruf zugesichert hatte, meldete er sich nicht mehr.
Beschreibung: Nach Angaben der Rentnerin meldete sich der Mann mit dem Namen "Schneider" und hatte eine sehr angenehme Stimme. Er sprach akzentfrei Deutsch und trat sehr überzeugend und vertrauensbildend auf. Sein Alter schätzt die Frau zwischen 40 und 50 Jahren.
Der Nürnberger Kripo sind noch zwei weitere Fälle bekannt geworden, bei denen der Mann auf gleiche Art und Weise vorging. In beiden Fällen gingen die Angerufenen jedoch nicht auf das Anliegen des Mannes ein.
Durch das aufmerksame und umsichtige Verhalten der Bankangestellten konnte die 81-jährige Rentnerin vor einem größeren Bargeldverlust bewahrt werden. Dies ist Anlass für die Nürnberger Polizei, die Vorgehensweise der Bank ausdrücklich zu loben. Gleichzeitig rät sie allen Bürgern, bei Anrufen von fremden Personen sehr misstrauisch zu sein und im Zweifelsfall einen Rückruf zu tätigen. Lassen Sie sich dazu die Behörde oder, wie in diesen Fällen, die Bank nennen und suchen sie sich die entsprechende Telefonnummer selbst heraus. Verständigen Sie bei verdächtigen Personen sofort den Polizeinotruf 110 und melden sie den Vorgang der Polizei.
Bert Rauenbusch/h
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