Polizeipräsidium Mittelfranken
POL-MFR: (1060) Falscher Handwerker unterwegs
Nürnberg (ots)
Wie der Nürnberger Polizei erst jetzt bekannt wurde, versuchte vorgestern (02.05.07) in Nürnberg-Sündersbühl ein bislang unbekannter Mann, einer 78-jährigen Rentnerin Bargeld aus deren Wohnung zu entwenden. Dabei trat der Täter als Heizungsmonteur auf.
Gegen 11:30 Uhr klingelte der Mann an der Wohnungstür der 78-Jährigen in der Söderblomstraße und gab an, die Heizkörper überprüfen und entlüften zu müssen. Anschließend ging er in die Küche und "hantierte" an einem der Heizkörper herum. Im weiteren Verlauf zog er plötzlich einen 500-Euro-Schein aus der Tasche und fragte die Frau, ob sie diese Note wechseln könne. Er brauche nämlich Kleingeld für Ersatzteile, die in Kürze ein weiterer Monteur liefern würde. Dazu müsse er Bargeld bei der alten Damen hinterlegen.
Die Frau hatte kein Geld in der Wohnung, weshalb der "Monteur" wenig später die Räume verließ. Die Rückfrage bei der Hausverwaltung ergab, dass keinerlei Wartungsarbeiten durchgeführt werden sollten.
Nach den bisherigen Ermittlungen geht die Nürnberger Kripo davon aus, dass der unbekannte "Handwerker" die alte Dame bestehlen wollte.
Beschreibung: ca. 45 - 50 Jahre alt, ca. 170 cm groß und sehr dick. Bekleidet war der Mann zur Tatzeit mit einer hellen Mütze und einer reflektierenden Warnweste, Näheres nicht bekannt. Er sprach Deutsch ohne erkennbaren Dialekt.
Hinweise bitte an den Kriminaldauerdienst Mittelfranken unter der Telefonnummer (0911) 2112-3333.
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei erneut davor, fremde Personen in die Wohnung zu lassen. Vergewissern Sie sich, bevor sie die Leute hereinlassen, ob diese tatsächlich in offiziellem Auftrag unterwegs sind. Lassen Sie sich dazu Firma oder Behörde nennen, suchen Sie sich anschließend die Telefonnummer selbst heraus und rufen Sie dort an. Autorisierte Besucher werden für dieses Verhalten Verständnis zeigen.
Sollten Sie trotz aller Vorsicht dennoch Opfer eines Trickdiebstahls geworden sein, verständigen sie sofort die nächste Polizeidienststelle oder den Polizeinotruf 110.
Bert Rauenbusch/hu
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