POL-OB: POLIZEI WARNT VOR SCHOCKANRUFEN! - Oberhausener entgeht knapp einem Betrug
Oberhausen (ots)
Am Mittwoch (15.12.2021), gegen Mittag, hat ein Oberhausener (58) aus Sterkrade einen Schockanruf erhalten. Er solle Geld für eine Kaution bezahlen, damit seine Tochter nicht in Haft gehe. Er hat Geld abgeholt, aber in letzter Minute Verdacht geschöpft und die 110 angerufen.
Das war wirklich knapp. Der Oberhausener erhielt gegen Mittag den Anruf eines angeblichen Polizeibeamten der Kriminalpolizei. Dieser erklärte, dass die Tochter des 58-Jährigen angeblich einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht hat. Es müsse eine hohe Kaution hinterlegt werden, damit die Tochter nicht mehrere Monate in Untersuchungshaft komme. Er gab den Hörer tatsächlich an eine junge Frau, die den Sachverhalt mit stark weinerlicher Stimme bestätigte. Anschließend übernahm der angebliche Polizeibeamte erneut und schilderte wie der Mann Geld von seiner Bank abholen solle. Der geschockte Mann ging zur Bank und holte Geld ab. Nachdem der Anrufer nun forderte, er möge das Geld in eine andere Stadt bringen, wurde er misstrauisch und rief glücklicherweise vor der Geldübergabe die 110 an. Nach Klärung des Sachverhaltes erstattete er Anzeige.
Warnen Sie Bekannte, Verwandte und Freunde, sprechen Sie über dreiste Betrügereien und helfen Sie den Betrügern das Handwerk zu legen. Aktuell treten die Betrüger verstärkt mit so genannten Schockanrufen auf den Plan: Die Anrufer täuschen eine Notlage eines Familienmitgliedes vor, um an größere Geldbeträge oder auch an Wertsachen wie Schmuck zu kommen. Als Notlage wird ein schwerer Verkehrsunfall oder ein anderer tragischer Vorfall vorgetäuscht. Das Geld werde als Kaution für ein beschuldigtes Familienmitglied oder eine dringend erforderliche Operation gefordert. Die Polizei warnt vor diesen Trickbetrugsfällen durch Schockanrufe und gibt folgende Tipps: Angerufene sollten stets misstrauisch sein, wenn ein Unbekannter am Telefon einen beunruhigenden oder dramatischen Sachverhalt - wie etwa dem Unfall eines Angehörigen - schildert und dann Geld oder Wertsachen und Verschwiegenheit fordert. Erfragen Sie eine Rückrufnummer und versuchen sie selbst umgehend unter bekannten Kontaktdaten Angehörige zu erreichen. Im Zweifelsfall immer die Polizei unter 110 informieren und eine Anzeige erstatten.
Rückfragen bitte an:
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