POL-OB: Übermut tut selten gut
Oberhausen (ots)
Polizisten und Menschen, die ihnen offensichtlich nicht wohl gesonnen sind, treffen bei allen möglichen Einsatzlagen fast täglich aufeinander. In den allermeisten Fällen verlaufen diese Begegnungen aber ohne weitere Konsequenzen, wohl auch wegen des professionellen Umgangs der Polizisten mit den gegen sie vorgetragenen "Verbalattacken". In manchen Fällen wundern sich die "Attackierten" mit Blick auf die dann doch noch notwendig gewordenen Konsequenzen dann aber doch, warum ihr Gegenüber es nicht einfach hat gut sein lassen.
Den Bogen überspannte gestern ganz offensichtlich auch ein 18-jähriger Oberhausener (deutsch), bei dem eine Streifenwagenbesatzung am Dienstagnachmittag (13.12.) eine vermisste Minderjährige angetroffen hatte.
Ein ebenfalls als vermisst gemeldetes minderjähriges Mädchen war kurz vorher zur Wache gegangen und hatte den Polizisten dort erklärt, dass ihre Freundin sich in der Wohnung des jungen Mannes auf der Elsässer Straße aufhalten würde. Bei dem Polizeieinsatz trafen sie die Gesuchte dort tatsächlich an und nahmen sie in ihre Obhut. Schon bei diesem Aufeinandertreffen zeigte der 18-Jährige ein auffällig aggressives und unkooperatives Verhalten. Ständig beleidigte er die Polizisten und pöbelte sie an.
Dass die sich davon weitestgehend unbeeindruckt gezeigt hatten, hielt ihn nicht davon ab, etwa eine Stunde später dann persönlich auf der Polizeiwache zu erscheinen und dort seine Beleidigungs- und Pöbelattacken fortzuführen.
Als er dann trotz mehrfacher Aufforderung, den Wachbetrieb nicht weiter zu stören und die Räume sofort zu verlassen, einem Polizisten sogar einen Zweikampf ("Lass Eins gegen Eins machen!") ankündigte, hatte er den Bogen eindeutig überspannt und wanderte auf direktem Weg ins Polizeigewahrsam. Dort konnte er dann in den folgenden Stunden sein Gemüt abkühlen.
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