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POL-OLD: +++ Ergänzung zur von Europol veröffentlichten Pressemitteilung +++ Ermittlungen der Zentralen Kriminalinspektion Oldenburg führen zur "Operation SpecTor" +++

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Oldenburg (ots)

Ergänzend zur soeben von dem europäischen Polizeiamt Europol veröffentlichten Pressemitteilung (abrufbar unter: https://www.europol.europa.eu/media-press/newsroom/news/288-dark-web-vendors-arrested-in-major-marketplace-seizure) teilen die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main - ZIT - und die Zentrale Kriminalinspektion Oldenburg folgendes mit:

Grundlage für die von Europol und der amerikanischen Strafverfolgungsbehörde FBI koordinierte internationale "Operation SpecTor" zur Bekämpfung von Cyberkriminalität - an der nun insgesamt neun Staaten beteiligt gewesen sind - waren die Ermittlungen der Zentralen Kriminalinspektion (ZKI) Oldenburg gegen den Darknet Marktplatz "Monopoly Market".

Ende November 2021 begann die ZKI Oldenburg unter Leitung der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internet- und Computerkriminalität (ZIT) der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main mit den Ermittlungen gegen den Monopoly Market in enger Kooperation mit dem FBI. Bereits Ende Dezember 2021 konnte der seit Mitte 2019 bestehende Darknet Marktplatz, über den ausschließlich Betäubungsmittel gehandelt wurden, gesichert und abgeschaltet werden. Zuvor konnte im Zuge der Ermittlungen nachvollzogen werden, dass der Marktplatz technisch über Server in Deutschland und Finnland betrieben wird.

Auf dem Monopoly Marktplatz waren zuletzt weltweit 403 Verkäuferaccounts aktiv, die an insgesamt über 130.000 Verkäufen beteiligt waren. Über die gesamte Laufzeit des Marktplatzes wurden Kryptowährungen in Höhe von ca. 640 Bitcoin und gut 26.000 Monero umgesetzt. Nach aktuellem Umrechnungskurs entspricht dies ca. 21 Millionen Euro.

Die von den Servern des Monopoly Markets gesicherten Datenbanken wurden durch die ZKI Oldenburg für Europol analysiert und aufbereitet. Diese Daten wurden von Europol in der Folge an die jeweils zuständigen Länder verteilt und dienten so als Ursprung für die erfolgreiche Aktion. Alleine in Deutschland führten die Ermittlungen zu 52 Festnahmen.

"Die ZKI Oldenburg hat mit ihrer umfangreichen und akribischen Ermittlungsarbeit maßgeblich dazu beigetragen, dass die Infrastruktur für einen internationalen Drogenhandel zerschlagen wurde. Die Kriminellen nutzen die vermeintliche Sicherheit des Darknets für ihre Straftaten und wähnen sich dort im Verborgenen. Wir werden auch weiterhin spezialisierte Ermittlerinnen und Ermittler einsetzen, damit dies ein Trugschluss bleibt", so der Präsident der Polizeidirektion Oldenburg Johann Kühme.

Schon für die ähnlich gelagerte Operation Dark HunTOR (https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/62353/5056882) aus dem Oktober 2021 hatten Ermittlungen der ZKI Oldenburg den Anstoß gegeben. Die aus der Beschlagnahme des "DarkMarkets" im Januar 2021 gewonnen Daten führten damals zu 150 Festnahmen weltweit. Der DarkMarket war zu der Zeit einer der größten Darknet Marktplätze der Welt.

Rückfragen bitte an:

Polizeidirektion Oldenburg
Pressestelle
Theodor-Tantzen-Platz 8
26122 Oldenburg
Tel.: 0441/799-1041/-1043/-1045
E-Mail: pressestelle@pd-ol.polizei.niedersachsen.de
Homepage: www.polizei-oldenburg.de

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