Polizei Rheinisch-Bergischer Kreis
POL-RBK: Rheinisch-Bergischer Kreis - Die Polizei warnt landesweit vor der Loverboy-Methode
Rheinisch-Bergischer Kreis (ots)
Im Rahmen des landesweiten 9. "Europäischen Tages zum Schutz von Kindern vor sexueller Ausbeutung und sexueller Gewalt" am Samstag (18.11.), informiert die Polizei in diesem Jahr über das Thema "Menschenhandel mittels Loverboy-Methode".
Bei dieser Masche nehmen die Täter meist über die Sozialen Netzwerke Kontakt zu Mädchen oder jungen Frauen auf, bauen durch Komplimente Vertrauen auf und präsentieren sich durch geschickte Manipulation als der "Mr. Right". Durch Schmeicheleien, Geschenke und das Schmieden gemeinsamer Lebenspläne wird häufig auch durch persönliche Treffen eine massive emotionale Abhängigkeit aufgebaut, die oftmals unbemerkt zu einer vollständigen Isolation von Familie und Freundeskreis führt. Im weiteren Verlauf werden dann plötzlich finanzielle Probleme genannt und massiver Druck ausgeübt, um schnellstmöglich an das fehlende Geld zu kommen. Als einzige Möglichkeit wird durch den Täter eine vorübergehende Prostitution vorgeschlagen.
Eine genaue Anzahl von Personen, die Opfer der Loverboy-Methode werden oder geworden sind, lässt sich nicht genau ermitteln. Die Polizei geht von einem großen Dunkelfeld in diesem Bereich aus, da vermutlich viele Fälle nicht angezeigt werden.
In fast allen bekannt gewordenen Loverboy-Fällen berichten die Geschädigten von einem Teufelskreis zwischen Prostitution und emotionaler Abhängigkeit. Schuld an dieser Situation hat aber immer der Täter und niemals das Opfer. Weitere Informationen, Rat und Hilfe für Betroffene sowie Handlungshinweise für Familien, Freunde und Bekannte von Betroffenen finden Sie hier:
https://rheinisch-bergischer-kreis.polizei.nrw/artikel/verliebt-verfuehrt-verkauft
Weitere Hilfsangebote: - Hilfetelefon - Gewalt gegen Frauen 116 016 - Hilfetelefon - Sexueller Missbrauch 0800 225 55 30 - Hinweistelefon - Sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen 0800 0431 431 - Weißer Ring e.V. - Opfer-Telefon 116 006 - In akut bedrohlichen Situationen immer 110
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