POL-FL: BAB 7, Rastplatz "Hüttener Berge" - verwirrte Schweden in Rage, gefährlicher Rausch
Schleswig, BAB 7 "Hüttener Berge" (ots)
Montagabend, 13.08.12, gegen 22:00 Uhr, hielt ein schwedischer Volvo Kombi in Fahrtrichtung Süden unvermittelt auf dem Beschleunigungsstreifen der BAB 7 in Höhe der Autobahnraststätte "Hüttener Berge" und beschäftigte fortan Beamte vom Polizei-Autobahnrevier Schleswig, vom Hauptzollamt Kiel und der Bundespolizei :
Beamte vom HZA bemerkten den hier parkenden weißen Volvo mit schwedischen Kennzeichen und stellten unschwer fest, dass der 18-jährige Fahrer offenbar stark berauscht war. Er schwankte, taumelte und redete lallend zusammenhanglose Worte.
Polizeibeamte vom PAR SL führten einen Drogenschnelltest beim 18-jährigen in Afghanistan geborenen Schweden durch. Dieser reagierte positiv auf Cannanbis.
Sie verbrachten den 18-jährigen zur Wache und sicherten eine Blutprobe. Ein Dolmetscher war zur besseren Verständigung eingesetzt.
Zwischenzeitlich überprüften Bundespolizeibeamte die zwei im Fahrzeug verbliebenen Insassen. Bei den Maßnahmen zeigten sich der 16-jährige ebenfalls in Afghanistan geborene Schwede und die 21-jährige in Ägypten geborene Schwedin latent aggressiv. Offenbar hatte der 16-jährige versucht, das Fahrzeug anzuzünden. Er hatte den Volvo bereits mit Benzin übergossen und war dabei es zu entzünden.
Bei seiner Festnahme leistete der junge Schwede erheblichen Widerstand. Die Beamten legten Handfesseln an. Auch er war stark berauscht, so dass auch hier eine Blutprobe gesichert werden musste.
Der vorgelegte Führerschein des 18-jährigen Fahrers wirkte wie ein Fantasieformular und war total gefälscht.
Eine Überprüfung über die Kontaktdienststelle "Gemeinsames Zentrum in Padborg" bei den schwedischen Behörden ergab, dass der Fahrer bereits polizeibekannt war, unter anderem vor drei Tagen bereits wegen Fahrens unter BTM-Einfluß in Schweden. Sein Originalführerschein wurde dabei beschlagnahmt.
Außerdem bestand für den Volvo kein Haftpflichtversicherungsschutz. Daraufhin stellten die Beamten der Bundespolizei die Kennzeichen sicher. Der Volvo wurde zunächst verschlossen auf dem Parkplatz hinterlassen.
Außerdem beschlagnahmten sie mehrere befüllte Benzinkanister und einen beidseitig geschliffenen Dolch im Volvo.
Wegen zunehmender Auffälligkeiten wurden die drei Schweden mit Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Mehrere Strafverfahren, u.a. wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Urkundenfälschung, Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz, Brandstiftung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und Waffengesetz, Gefährdung des Straßenverkehrs und Trunkenheit im Verkehr wurden eingeleitet.
Die Beamten waren gemeinsam von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr mit diesen ersten Ermittlungen gebunden.
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