POL-FL: Polizeidirektion Flensburg: Veröffentlichung des Verkehrssicherheitsberichtes für die Stadt Flensburg
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Flensburg (ots)
Die Polizeidirektion Flensburg veröffentlicht den Verkehrssicherheitsbericht für die Stadt Flensburg.
Der Bericht gibt einen Überblick über die Verkehrsunfallentwicklung, informiert über unterschiedliche Verkehrsbeteiligungen, trifft Aussagen über die Hauptunfallursachen und gibt einen Ausblick über die Ausrichtung der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizeidirektion Flensburg. Der ausführliche Bericht ist Anlage zur OTS im Downloadbereich verfügbar.
Auszug aus dem Verkehrssicherheitsbericht:
Im abgelaufenen Jahr 2018 ist in der Stadt Flensburg im Vergleich zum Vorjahr erneut ein leichter Anstieg der Unfallzahlen insgesamt um 9,9 % festzustellen. Die Zahl stieg von 2.820 auf 3.100. Die Anzahl der Unfälle mit Personenschaden (VU P) ist dabei leicht rückläufig von 368 auf 358 Verkehrsunfälle im Jahr 2018. Der Anteil der Verkehrsunfälle mit Verletzten am Gesamtgeschehen beläuft sich in Flensburg auf ca. 11,5 %. Die Zahl der aufnahmepflichtigen Verkehrsunfälle insgesamt ist von 482 auf 515 gestiegen. Das ist eine Zunahme von 6,8 %. Neben den Verkehrsunfällen mit Personenschaden zählen zu dieser Gruppe Verkehrsunfälle, die bedeutende Ordnungswidrigkeiten bzw. Straftaten als Ursache haben. Mit 83,4 % (2.585) der Unfälle sind nach wie vor die aufnahmefreien Unfälle der Kategorie S 3 am häufigsten erfasst worden.
Eine positive Entwicklung im Jahr 2018 war der Rückgang bei Unfällen mit Kindern. Neben einem leichten Rückgang bei Radfahrerunfällen von Kindern, sind deutliche Rückgänge bei Kindern als Fußgänger und Mitfahrer zu verzeichnen. Eine deutliche Steigerung ist bei den Verkehrsunfällen mit Senioren als Unfallverursacher festzustellen.
Insgesamt sind die Zahlen der verunglückten Verkehrsteilnehmer leicht zurückgegangen. Dabei ist im Bereich der schwer verletzten Personen ein erfreulicher Rückgang um 17,6 % festzustellen. Die Entwicklung im Bereich der tödlichen Verkehrsunfälle blieb unverändert. Wie im Vorjahr gab es 2 Verkehrsunfälle mit tödlichem Verlauf.
In diesem Bericht finden Sie auch die von der Polizeidirektion Flensburg ermittelten Unfallhäufungsstellen. Diese bilden die Grundlage für die Arbeit der Unfallkommission, die im Rahmen ihrer Sitzungen Entscheidungen vorbereitet, um diese Unfallschwerpunkte zu entschärfen.
Die Verkehrsüberwachung ist und bleibt eine der polizeilichen Hauptaufgaben. Neben der Geschwindigkeitsüberwachung, der Verfolgung von Trunkenheits-/Drogenfahrten, der Kontrolle von Verstößen gegen die Anschnallpflicht war auch in 2018 das Thema "Ablenkung" ein Schwerpunkt der Verkehrsüberwachung. Jährlich wiederkehrend führen die Polizeidirektionen neben den täglichen Überwachungstätigkeiten in Schleswig-Holstein hierzu themenorientierte Schwerpunkteinsätze durch. Im Jahr 2018 wurden in Flensburg im Rahmen polizeilicher Verkehrskontrollen 868 Handyverstöße sowie 664 Gurtverstöße geahndet.
Wir gehen davon aus, dass schweren Verkehrsunfällen ohne eine erkennbare Unfallursache immer häufiger die "verbotene Handynutzung" bzw. "Unaufmerksamkeit / Ablenkung" zugrunde liegen. Für das Jahr 2020 ist daher die Einführung einer weiteren Unfallursache "Ablenkung" vorgesehen.
Die Verkehrssicherheitsarbeit wird auch zukünftig ein Schwerpunkt der Polizeidirektion Flensburg sein
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