POL-HH: 191125-2. Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten in Hamburg-Barmbek-Nord und Freiheitsberaubung, Nötigung und Bedrohung in Hamburg-Steilshoop
Hamburg (ots)
Tatzeiten: 23.11.2019, 07:40 Uhr und 08:37 Uhr Tatorte: Hamburg-Barmbek-Nord, Drosselstraße und Hamburg-Steilshoop, Steilshooper Allee
Beamte des Polizeikommissariats 36 haben am Samstagmorgen einen stark alkoholisierten Mann festgenommen, der mehrfach damit gedroht hatte, um sich zu schießen. Der Mann kam in eine geschlossene Psychiatrie.
Zunächst kam es am Samstagmorgen zwischen dem 36-jährigen Mann aus Sierra Leone und einem 38-jährigen Deutschen zu einer Schlägerei in einem Linienbus. Im Rahmen des hierzu erfolgten Polizeieinsatzes zeigten sich die beiden Männer gegenseitig an, beide verblieben mangels Haftgründen aber auf freiem Fuß. Offenbar erbost über den Ausgang des Polizeieinsatzes drohte der 36-Jährige zusammenhanglos noch damit, um sich zu schießen. Er kam im weiteren Verlauf zur Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus.
Später stieg er erneut in einen Linienbus. Er verlangte vom Busfahrer (42) die Schließung der Türen und die sofortige Abfahrt des Busses. Ferner forderte er ihn auf, die Polizei zu verständigen und die Festnahme seines Kontrahenten der vorangegangenen Körperverletzung zu verlangen. Er hielt dabei eine Hand in einer Jackentasche und drohte damit, um sich zu schießen, sollte jemand den Bus verlassen. Als der Bus im weiteren Verlauf in der Steilshooper Allee letztlich zum Stehen kam, nahmen zwischenzeitlich alarmierte Polizeibeamte den erheblich unter Alkoholeinfluss stehenden 36-Jährigen vorläufig fest. Waffen oder andere gefährliche Gegenstände fanden sie bei ihm nicht. Fahrgäste wurden nicht verletzt.
Der im Übrigen polizeibekannte Mann wurde zunächst ans Polizeikommissariat 36 transportiert. Ein dort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,58 Promille.
Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) und des Staatsschutzes (LKA 7) haben die ersten Ermittlungen aufgenommen. Nach deren Abschluss wurde der Mann einer Amtsärztin vorgestellt, die dessen Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie anordnete.
Die weiteren Ermittlungen dauern an.
Ri.
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