POL-HH: 200505-2. Beschlagnahme von Führerscheinen nach verbotenem Kraftfahrzeugrennen und Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln
Hamburg (ots)
Zeiten: 04.05.2020, 14:00 - 22:00 Uhr Orte: Hamburg, Stadtgebiet und BAB 7
Beamte der Verkehrsstaffeln Süd (VD 4) und Innenstadt/West (VD 2) dokumentierten mit ProViDa-Fahrzeugen (Proof-Video-Data) mehrere Verkehrsverstöße. Die Führerscheine dreier Verkehrsteilnehmer wurden beschlagnahmt.
Eine ProViDa-Besatzung der Verkehrsstaffel Süd wurde in der Neuländer Straße auf einen Kradfahrer aufmerksam. Dieser beschleunigte seine Honda CB 1300 und fuhr zeitweise auf einem Rad. Die weitere Fahrt führte über die Anschlussstelle Harburg auf die BAB 1 mit Fahrtrichtung Norden, dann auf die BAB 255, über die Neuen Ebbrücken in die Amsinckstraße.
Während der Fahrt überschritt der Fahrer immer wieder deutlich die zugelassene Höchstgeschwindigkeit, führte eine weitere Fahrt auf einem Rad durch, durchfuhr einen Baustellenbereich bei erlaubten 60 km/h mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit, nutzte jede Gelegenheit, um rechts und links zu überholen, schlängelte sich an Fahrzeugen vorbei und überfuhr durchgezogene Linien.
An der Amsinckstraße musste das Motorrad vor einer Rotlicht zeigenden Ampel warten. Nachdem die Beamten deutliche Haltesignale gaben, flüchtete der Kradfahrer unter maximaler Geschwindigkeit in Richtung stadteinwärts und geriet für die Beamten außer Sicht.
Nachdem eine Fahndung nach dem Krad ohne Erfolg blieb, wurde sowohl die Durchsuchung der Wohnung als auch der Garage des Halters angeordnet.
Der mutmaßliche Fahrer, ein 36-jähriger Deutscher, erschien währenddessen am Polizeikommissariat 36 und stellte sich. Er hatte sich zwischenzeitlich bereits umgezogen und trug keine Motorradbekleidung mehr. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Der Verbleib des Motorrads konnte zunächst nicht geklärt werden.
Gegen 16:50 Uhr dokumentierten Beamte der Verkehrsstaffel Innenstadt/West die überhöhte Geschwindigkeit, die ein 42-jähriger Deutscher mit seinem Volvo S 40 fuhr. Der Mann befuhr die BAB 7 mit Fahrtrichtung Norden zwischen den Anschlussstellen Hausbruch und Waltershof bei erlaubten 120 km/h mit 160 km/h.
Bei der anschließenden Kontrolle wies der Fahrer nicht nur erhebliche körperliche Mängel auf, die auf zeitnahen Konsum von Betäubungsmittel hindeuteten, sondern er hatte zudem auch noch weiße Anhaftungen an der Nase.
In der Folge wurde der Führerschein beschlagnahmt und eine Blutprobenentnahme durchgeführt.
Der Fahrer eines Chevrolets befuhr gegen 20:20 Uhr die BAB 7 im Baustellenbereich an der Anschlussstelle Volkspark anstatt mit der in diesem Bereich zugelassenen Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h mit 94 km/h.
Die Beamten der Verkehrsstaffel Innenstadt/West stoppten den Pkw und kontrollierten den 22-jährigen türkischen Fahrer, bei dem ebenfalls körperliche Mängel festgestellt wurden. Ein Drogenschnelltest reagierte positiv auf THC. Anschließend wurde der erst vor 22 Monaten erworbene Führerschein beschlagnahmt und eine Blutprobenentnahme durchgeführt.
Ri.
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