POL-HH: 210105-1. Mehrere Festnahmen und Zuführungen nach Betäubungsmittelhandel in Hamburg
Hamburg (ots)
Zeiten: a. 05.01.2021, 01:09 Uhr b. 04.01.2021, 19:45 Uhr c. 04.01.2021, 05:30 Uhr - 05.01.2021, 03:30 Uhr Orte: a. Hamburg-Tonndorf, Ellerneck b. Hamburg-Sasel, Stadtbahnstraße c. Hamburger Stadtgebiet, Region Mitte I
Im Rahmen der Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität nahmen Fahnder verschiedener Dienststellen gestern und heute früh mehrere Tatverdächtige im Hamburger Stadtgebiet vorläufig fest.
a. Heute in den frühen Morgenstunden wurden Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 auf zwei Männer aufmerksam, die sich in der Straße "Am Pulverhof" trafen und ihren Weg mit Mountainbikes fortsetzten. Die Männer verhielten sich konspirativ und schauten sich mehrfach um.
Nachdem die Fahnder die Männer in einem Parkgelände kurzzeitig aus den Augen verloren hatten, entdeckten sie beide getrennt voneinander wieder.
Einer der Männer, ein 26-jähriger Deutscher, führte bei seiner anschließenden Überprüfung einen Beutel mit etwa 10 Gramm Marihuana bei sich. Diesen hatte er offenbar im Park von dem mutmaßlichen Händler erworben. Das Betäubungsmittel wurde sichergestellt. Der 26-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Als die Fahnder den mutmaßlichen Dealer kontrollieren wollten, flüchtete dieser sofort mit dem Mountainbike. Nach kurzer Verfolgung nahmen sie den 23-jährigen Deutschen in der Wilmersdorfer Straße vorläufig fest.
In einem von ihm geschulterten Rucksack fanden die Fahnder rund 125 Gramm Marihuana, zwei Mobiltelefone, 360 Euro mutmaßliches Dealgeld sowie einen Tresorschlüssel.
Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Beamten den zum Schlüssel gehörenden Tresor. In diesem befanden sich rund 10.920 Euro Bargeld, fünf kleine Goldbarrentafeln, zwei hochwertige Uhren, zwei Feinwaagen sowie zwei Beutel mit etwa 30 Gramm Marihuana.
Die Beweismittel, das mutmaßliche Dealgeld sowie die Wertgegenstände wurden beschlagnahmt.
Auch der 23-Jährige verblieb nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorlagen.
b. In einem weiteren Fall von gewerbsmäßigem Handel mit Marihuana ging das Rauschgiftdezernat (LKA 68) Hinweisen auf eine 21-jährige Deutsche aus Farmsen-Berne nach.
Nachdem die Frau gestern Abend in der Stadtbahnstraße in Sasel eine kleine Menge Marihuana verkauft hatte, begab sie sich in die Wohnung eines 32-jährigen Deutschen.
Die Fahnder des Rauschgiftdezernats erwirkten über die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Durchsuchungsbeschluss für diese Wohnung. Bei dessen anschließender Vollstreckung wurden die 21-Jährige und der 32-Jährige angetroffen. Die Beamten beschlagnahmten mutmaßliches Dealgeld, etwa 15 Gramm weiteres Marihuana, eine Feinwaage, Verpackungsmaterial und zwei Mobiltelefone.
Beim 32-Jährigen fanden sie zudem zwölf Ampullen mit verschreibungspflichtigen Anabolika und stellten diese sicher.
Bei der Durchsuchung an der Wohnanschrift der 21-Jährigen in der elterlichen Wohnung in Farmsen-Berne konnten keine weiteren Beweismittel aufgefunden werden.
Die zwischenzeitlich dem Polizeikommissariat 35 zugeführte Frau wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
c. Im Rahmen eines erneuten Einsatzes der Task-Force zur Bekämpfung der öffentlich wahrnehmbaren Drogenkriminalität haben Polizeibeamte 182 Personen überprüft und gegen 79 Personen Aufenthaltsverbote erteilt.
Unter anderem wurden im Försterweg in Stellingen ein 27-jähriger Türke, eine 36-jährige Russin und eine 40-jährige Deutsche kontrolliert und vorläufig festgenommen. Der 27-Jährige führte zwei Handys, sechs Beutel Heroin (etwa 25 Gramm) und 1.180 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich. Bei der 36-Jährigen fanden die Beamten Verpackungsmaterial und eine Feinwaage. Die 40-Jährige hatte acht Beutel (etwa 32 Gramm) Heroin sowie 452 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich.
Kriminalbeamte des Rauschgiftdezernats (LKA 68) übernahmen die weiteren Ermittlungen.
Die drei vorläufig Festgenommenen wurden nach erkennungsdienstlicher Behandlung der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Ri.
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