POL-HH: 210815-2. Zwei Zuführungen nach gefährlicher Körperverletzung mit Messer
Hamburg (ots)
Tatzeiten: 14.08.2021, 16:20 Uhr und 15.08.2021, 05:35 Uhr Tatorte: Hamburg-St. Georg, Hamburg-St. Pauli
Ermittler des Kriminaldauerdienstes im Landeskriminalamt (LKA 26) haben zwei Tatverdächtige dem Haftrichter zugeführt. Es wurden zwei Männer im Alter von 24 und 33 Jahren verletzt.
Fall 1:
Am Samstagnachmittag erschien ein 24-jähriger Mann an der Sicherungswache am Hauptbahnhof und teilte den Beamten mit, er sei an der Bremer Reihe in Hamburg-St. Georg in den Rücken gestochen worden. Der Verletzte konnte noch Hinweise auf die Tatverdächtigen geben und wurde nach medizinischer Erstversorgung einer nicht lebensbedrohlichen Stichverletzung im Nierenbereich in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes ergaben Hinweise auf einen 22-jährigen Algerier und einen 32-jährigen Libyer. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde ein Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erwirkt, in der sich die beiden Tatverdächtigen aufhalten sollten. Unter Hinzuziehung eines Sondereinsatzkommandos des LKA konnten beide Männer in einer Wohnung im Wildschwanbrook in Hamburg-Rahlstedt angetroffen werden. Dort stellten die Ermittler Beweismaterial sicher und nahmen beide Beschuldigten vorläufig fest. Sie wurden am Sonntag einem Haftrichter vorgeführt. Die Hintergründe der Auseinandersetzung sind Gegenstand der weiteren Ermittlungen des LKA.
Fall 2:
Aus bislang ungeklärter Ursache kam es zwischen einem 22-jährigen Mann aus Burkina-Faso und einem 33-Jährigen zu einem Streit in der Antonistraße in Hamburg-St. Pauli. Der Streit eskalierte in eine tätliche Auseinandersetzung, bei der nach jetzigem Kenntnisstand der 22-Jährige mit einem Messer mehrfach auf seinen Kontrahenten eingestochen haben soll. Der Tatverdächtige wurde noch während der Sachverhaltsklärung am Tatort von Polizeibeamten angetroffen und vorläufig festgenommen.
Der Geschädigte erlitt Stichverletzungen im Oberkörperbereich und einen Fingerbruch und wurde in ein Krankenhaus transportiert. Lebensgefahr besteht nach hier vorliegenden Informationen nicht.
Am Tatort wurde eine mutmaßliche Tatwaffe aufgefunden und sichergestellt. Die weiteren Ermittlungen führt das Landeskriminalamt für die Region Mitte 1.
Veh.
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