POL-HH: 211208-1. Verhaftung nach Versuch der Schutzgelderpressung
Hamburg (ots)
Tatzeit: 20.11.2021, 22:00 Uhr
Tatort: Hamburg-Jenfeld
Spezialeinsatzkräfte des Landeskriminalamtes (LKA 24) haben in der vergangenen Nacht einen 35-jährigen Deutschen verhaftet. Dem Beschuldigten werden unter anderem eine versuchte Schutzgelderpressung vorgeworfen.
Ein Geschäftsbetreiber in Hamburg-Jenfeld wurde nach seinen Angaben von dem Beschuldigten aufgefordert, ein Schutzgeld zu zahlen. Dazu hatte der 35-Jährige den Anzeigenden mit seinem Auto gestoppt und für den Fall der Verweigerung der Zahlung mit dem Einsatz einer Schusswaffe gedroht.
Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes für die Region Wandsbek (LKA 154) führten dazu, dass der Sachverhalt weiter aufgeklärt und der Tatverdacht erhärtet werden konnte. Zudem erwirkte der Anzeigende beim Amtsgericht eine Gewaltschutzanordnung gegen den 35-Jährigen. Nachdem der Beschuldigte dagegen verstieß und zudem von einer anderen bislang nicht bekannten Person vom Geschädigten die Rücknahme der Strafanzeige verlangt wurde, regten die Ermittler auf dem Eilwege bei der Staatsanwaltschaft Hamburg die Beantragung eines Haftbefehls und eines Durchsuchungsbeschlusses beim Amtsgericht Hamburg an.
Zivilfahnder des Polizeikommissariates 38 lokalisierten in der vergangenen Nacht den 35-Jährigen in einem Fahrzeug. Nachdem er den von ihm genutzten Porsche Panamera verlassen und eine Wohnung in der Ausschläger Allee betreten hatte, erfolgte die Vollstreckung des Haftbefehls durch Spezialeinsatzkräfte sowie des LKA 154. In der Wohnung wurden Beweismittel (Mobiltelefone) sichergestellt, eine Schusswaffe wurde nicht gefunden.
Da der Beschuldigte nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist, wurde zudem ein Ermittlungsverfahren wegen Fahren ohne Fahrerlaubnis eingeleitet. Der Porsche wurde zur Klärung der Eigentumsverhältnisse sichergestellt. Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen führten die Ermittler des Landeskriminalamtes den 35-Jährigen dem Haftrichter zu.
Veh.
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