POL-HH: 220111-2. ProViDa-Streifen ziehen mehrere Raser aus dem Verkehr
Hamburg (ots)
atzeiten: 10.01.2022, 17:30 Uhr bis 11.01.2022, 02:00 Uhr; Tatorte: Hamburg-Stellingen, BAB 7, Fahrtrichtung Süden; Hamburg-Steinwerder, Köhlbrandbrücke; Hamburg-Waltershof, BAB 7, Fahrtrichtung Norden
Am Montagabend haben Polizeibeamte der Verkehrsdirektion Innenstadt/West (VD 2) mit ihren ProViDa-Fahrzeugen (Proof Video Data) mehrere Geschwindigkeitsüberschreitungen dokumentiert. Den Rasern drohen empfindliche Geldbußen sowie Fahrerlaubnissperren. Zudem wurden in zwei Fällen auch Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Dazu im Einzelnen:
Einer zivilen ProViDa-Besatzung fiel auf der BAB 7 eine Mercedes E-Klasse auf, von der sie mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit überholt wurden. Sie starteten ihre Messung und dokumentierten im Autobahntunnel in Höhe der Anschlussstelle (AS) Stellingen bei erlaubten 60 km/h gefahrene 115 km/h. Außerdem zeichneten sie auf, wie der Fahrer einen anderen Pkw verbotswidrig rechts überholte. Im Zuge der anschließenden Kontrolle ergaben sich für die Beamten Hinweise auf einen zeitnahen Drogenkonsum beim Mercedes-Fahrer. Das Angebot eines freiwilligen Drogenvortests mittels Urin nahm der Mann an, versuchte jedoch die Probe mit ausgespucktem Wasser zu manipulieren. Die Polizisten ordneten daraufhin eine Blutprobenentnahme an und brachten den 18-jährigen Deutschen zum Polizeikommissariat 25. Hier erhielt der Heranwachsende erneut die Möglichkeit eines Urintests, der schließlich positiv auf Kokain reagierte. Nach der Blutprobenentnahme stellten die Polizisten den Führerschein des Fahrers sicher und untersagten ihm die Weiterfahrt. Die Beamten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Fahrens unter berauschenden Mitteln ein. Den 18-Jährigen Fahranfänger erwartet darüber hinaus eine längerfristige Fahrerlaubnissperre.
Kurz vor Mitternacht fiel der ProViDa-Besatzung erneut ein Auto auf, das sie am Fuße der Köhlbrandbrücke in Fahrtrichtung Waltershof überholte. Die eingeleitete Messung dokumentierte den Audi A4 bei seiner Fahrt über den Köhlbrand mit 182 km/h bei zulässigen 60 km/h. Im weiteren Verlauf der Köhlbrandbrücke befindet sich derzeit im Kurvenbereich eine Baustelle, in der die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf 30 km/h begrenzt ist. Diese durchfuhr der Audi mit gemessenen 95 km/h. Das Auto fuhr nun weiter über die Anschlussstelle Waltershof auf die BAB 7 in Fahrtrichtung Norden. Hier beschleunigte der Fahrer seinen Pkw so stark, dass das Fahrzeug auf die dortige Sperrfläche rutschte und beinahe von der Fahrbahn abkam. Eine Auswertung ergab hier fast 90 km/h bei erlaubten 50 km/h. Als sich auf der BAB 7 für den Fahrer die Möglichkeit der freien Fahrt ergab, beschleunigte er wiederum auf 141 km/h bei den dort zulässigen 60 km/h. Den Polizisten gelang es schließlich, das Auto im Bereich der AS Volkspark anzuhalten und den Fahrer zu kontrollieren. Neben der Sicherstellung seines Führerscheins zogen die Beamten auch den 270 PS-starken Audi A4 Quattro ein. Sie leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Teilnahme an einem Kraftfahrzeugrennen ein. Dem 49-Jährigen droht eine lange Fahrerlaubnissperre sowie die ersatzlose Einziehung seines Audis.
Eine weitere ProViDa-Besatzung dokumentierte kurz nach Mitternacht einen Sattelzug, der den Baustellenbereich der AS Waltershof, in dem die Geschwindigkeit auf 60 km/h begrenzt ist, mit 96 km/h durchfuhr. Im Elbtunnel erreichte das tonnenschwere Fahrzeug mit niederländischer Zulassung 109 km/h bei zulässigen 80 km/h. Die Polizisten erhoben bei dem niederländischen Fahrer (29) eine Sicherheitsleistung in Höhe von 950 Euro. Anschließend konnte der Mann seine Fahrt fortsetzen.
Mx.
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