POL-HH: 220403-1. Probezeit nicht bestanden - junger Raser aus dem Verkehr gezogen
Hamburg (ots)
Tatzeit: 01.04.2022, 19:12 Uhr; Tatort: Hamburg-Eidelstedt, Bundesautobahnen 7 und 23
Polizisten der Verkehrsdirektion Innenstadt/West (VD 2) stellten Freitagabend den Führerschein eines 18-jährigen Autofahrers sicher. Der Heranwachsende steht im Verdacht, mehrere Verkehrsdelikte begangen zu haben.
Die Beamten befuhren mit ihrem ProViDa-Fahrzeug (Proof-Video-Data) die Bundesautobahn 7 in nördlicher Richtung, als ihnen ein mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit fahrender Opel Astra auffiel.
Eine Messung im Tunnel der BAB 7 zur BAB 23 ergab 126 km/h bei erlaubten 80 km/h. Im weiteren Verlauf überholte der Opel einen vorausfahrenden Pkw verbotswidrig rechts, fuhr dann mit hoher Geschwindigkeit auf ein weiteres Fahrzeug auf und unterschritt dabei mit nur knapp sieben Metern den vorgeschriebenen Sicherheitsabstand erheblich. Anschließend überholte der Astra auch dieses Auto unzulässig rechts.
Im Verlauf der auf 100 km/h begrenzten BAB 23 dokumentierten die Beamten gefahrene 146 km/h des Opels sowie auf einer Strecke von über 700 Metern das erneute Unterschreiten des Sicherheitsabstandes von nur dreieinhalb bis acht Metern zu einem vorausfahrenden Volvo, um auch diesen schlussendlich verbotswidrig rechts zu überholen.
Die Polizisten hielten den mit insgesamt vier Insassen besetzten Opel Astra abseits der Autobahn verkehrssicher an und überprüften den Fahrer.
Neben mehreren Verkehrsordnungswidrigkeitenverfahren leiteten die Beamten gegen den 18-jährigen Deutschen auch Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Straßenverkehrsgefährdung und der Teilnahme an einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen als Alleinfahrer ein. Sie stellten den auf Probe ausgestellten Führerschein und dessen Opel sicher.
Den 18-Jährigen erwarten neben einer empfindlichen Geldbuße von 3.000 Euro auch elf Punkte im Fahreignungsregister.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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