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Polizei Hamburg

POL-HH: 220505-2. Zwei Durchsuchungsbeschlüsse und eine Razzia zur Bekämpfung des Betäubungsmittelhandels sowie des illegalen Glücksspiels in Hamburg-Harburg

Hamburg (ots)

Zeit: 04.05.2022, 16:00 Uhr

Orte: Hamburg-Harburg, Wilstorfer Straße sowie Eddelbüttelstraße

Bei einer Razzia und der Vollstreckung von zwei Durchsuchungsbeschlüssen stellten Fahnder des Rauschgiftdezernats (LKA 68) Betäubungsmittel sicher. Zeitgleich unterstützten Beamte des Polizeikommissariats 46 die Mitarbeiter des Bezirksamts Harburg bei der Überprüfung der Einhaltung des Gaststätten- und Gewerberechts und beschlagnahmten insgesamt zehn illegale Spielautomaten.

Zu Beginn der vom Rauschgiftdezernat (LKA 68) weitergeführten umfangreichen Ermittlungen hatten Zivilfahnder des Polizeikommissariats 46 mehrere Betäubungsmittelkonsumenten überprüft, die ihre Drogen mutmaßlich in einer Bar in der Wilstorfer Straße sowie in einem Kulturverein in der Eddelbüttelstraße erworben hatten. Zudem stellten die Beamten fest, dass ein Kulturverein in der Wilstorfer Straße von Personen aufgesucht wurde, die anscheinend mit Betäubungsmitteldelikten in Verbindung stehen.

Aus den gewonnenen Erkenntnissen erwirkte die Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse für zwei der Objekte, die gestern Nachmittag zeitgleich mit Mitarbeitern des Bezirksamts Harburg vollstreckt worden waren.

In der Cocktail- und Shisha-Bar trafen die Beamten auf zehn Personen und stellten deren Identitäten fest. Bei der Durchsuchung eines 22-jährigen Türken fanden die Beamten vier Kokaintränen sowie fast 200 Euro mutmaßliches Dealgeld und stellten die Beweismittel sicher. Der Tatverdächtige wurde anschließend entlassen, da keine Haftgründe vorlagen. Weitere Beweismittel hinsichtlich des Handels mit Betäubungsmittel wurden in der Bar nicht aufgefunden. Die Mitarbeiter des Bezirksamts entdeckten jedoch drei illegal betriebene Glückspielspielautomaten. Die darin verbauten Computer sowie das enthaltene Bargeld beschlagnahmten die Beamten des Polizeikommissariats 46.

Im Rahmen der Razzia wurden im Kulturverein in der Wilstorfer Straße drei Personen angetroffen und überprüft. Nach der Identitätsfeststellung verblieben sie auf freiem Fuß. Neben einem illegalen Wettterminal wurden hier zwei weitere Glücksspielautomaten aufgefunden und zusätzlich zu dem darin gefundenen Bargeld auch die entsprechend verbauten technischen Komponenten beschlagnahmt.

In dem in der Eddelbüttelstraße gelegenen Kulturverein wurden vier Personen angetroffen und überprüft. Ein 27-Jähriger mit unbekannter Staatsangehörigkeit hatte hierbei eine Träne Kokain bei sich, die beschlagnahmt wurde. Bei ihm und einem 27-jährigen Türken besteht zudem der Verdacht des illegalen Aufenthalts. In diesem Zusammenhang wurde der Türke nach erkennungsdienstlicher Behandlung der Zentralen Erstaufnahmeeinrichtung zugeführt, während der zweite 27-Jährige mit Meldeauflagen vor Ort entlassen worden war.

Im Zuge der Durchsuchungsmaßnahmen fanden die Fahnder in einem weiteren Raum des Vereins im Hinterhof des Objektes etwa 600 Gramm vorportioniertes Marihuana und stellten es sicher. Im einem daran angrenzenden Lagerraum entdeckten die Polizisten ein Erdversteck, in dem etwa 25 Gramm Kokain und weitere 250 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt wurden.

Des Weiteren befanden sich zudem fünf illegal aufgestellte Spielautomaten in dem Verein. Auch hier wurden die Computereinheiten sowie das aufgefundene Bargeld sichergestellt.

Beamte der Arbeitsrate Glücksspiel des Polizeikommissariats 46 beschlagnahmten neben den Komponenten der Spielautomaten insgesamt 6.178 Euro Bargeld und leiteten gegen die jeweiligen Verantwortlichen, einer 30-jährigen Deutschen, einem 48-jährigen Deutschen, zwei Türken im Alter von 35 und 56, einer 26-jährigen Serbin sowie einer 30-jährigen Rumänin Verfahren wegen des Verdachts des illegalen Glückspiels ein. Das Bezirksamt Harburg wurde im Rahmen des Einsatzes in eigener Zuständigkeit tätig.

Die weiteren Ermittlungen werden im für die Region Harburg zuständigen Landeskriminalamt (LKA 181) und im Drogendezernat (LKA 68) geführt und dauern an.

Ri.

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Daniel Ritterskamp
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