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Polizei Hamburg

POL-HH: 220606-3. Mehrere Verletzte nach Körperverletzungsdelikten in Hamburg-Billstedt und Hamburg-Langenhorn

Hamburg (ots)

Tatzeiten: a) 03.06.2022, 21:07 Uhr, b) 05.06.2022, 01:30 Uhr; Tatorte: a) Hamburg-Billstedt, Gundermannstraße, b) Hamburg-Langenhorn, Langenhorner Chaussee

Nach zwei gefährlichen Körperverletzungsdelikten sind am Freitagabend und am Sonntagmorgen mehrere Männer verletzt und die Tatverdächtigen vorläufig festgenommen worden. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm in beiden Fällen die ersten Ermittlungen.

a) Nach derzeitigen Erkenntnissen betrat am Freitagabend ein Mann das Lokal in der Gundermannstraße und geriet unmittelbar mit einem ihm offensichtlich Bekannten in einen verbalen Streit. Kurze Zeit später verließ der Mann das Lokal, kehrte allerdings wenig später zurück und ging zielgerichtet auf seine Kontrahenten zu.

Unmittelbar vor diesem zog er eine Schusswaffe und gab mehrere Schüsse ab. Anschließend schlug er mit der Waffe auf den Mann ein und verletzte diesen am Kopf.

Einer der anwesenden Gäste begab sich zu der Situation, woraufhin der Tatverdächtige flüchtete.

Eine Sofortfahndung mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen, einem Zivilfahnder und einem Diensthundeführer wurde unmittelbar veranlasst. Der Tatverdächtige konnte zeitnah durch die Beamten im Umfeld des Lokals angetroffen und vorläufig festgenommen werden.

Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten zwei vermutliche Schreckschusspatronen, zwei Messer und einen Teleskopschlagstock auf. Ein durchgeführter Atemalkoholtest bei dem Mann, einem 34-jährigen Deutschen, ergab über 2,3 Promille. Trotz intensiver Absuche konnte die Schusswaffe, bei der es sich vermutlich um Schreckschusswaffe gehandelt hatte, noch nicht aufgefunden werden.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen und führte den 34-Jährigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund zwei vorhandener Haftbefehle der Staatsanwaltschaft Kiel dem Untersuchungsgefängnis zu.

Der durch die Gewalteinwirkung 50-jährige Verletzte wurde nach der Erstversorgung durch eine Rettungswagenbesatzung in ein Krankenhaus transportiert. Dieses konnte er nach seiner ambulanten Behandlung bereits wieder verlassen. Weitere Gäste der Schankwirtschaft wurden nicht verletzt.

Die weiteren Ermittlungen führt das zuständige Landeskriminalamt der Region Mitte II (LKA 163).

b) Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gerieten zunächst zwei Gäste mit einem Mitarbeiter eines Schnellrestaurants in Langenhorn in einen verbalen Streit. Da es auch zu einer Störung im Bereich des Drive-In-Betriebes kam, stieg ein Wartender aus seinem Auto aus, betrat das Restaurant und sprach die beiden sich im Streit befindenden Gäste an.

Der zunächst verbale Streit eskalierte nun derart, dass sich zwischen den beiden Gästen und den aus dem Auto hinzugekommenen Mann, einem 24-Jährigen, eine körperliche Auseinandersetzung entwickelte.

Im weiteren Verlauf zog einer von ihnen ein Messer und verletzte den 24-Jährigen durch einen Stich in den Arm. Der 45-jährige Mitarbeiter des Restaurants ging nun dazwischen und versuchte eine weitere Eskalation zu verhindern. Hierbei wurde auch dieser durch einen Stich im Bereich des Oberkörpers verletzt.

Die beiden Angreifer verblieben im Schnellrestaurant und konnten durch die inzwischen angeforderten Einsatzkräfte vorläufig festgenommen werden. Die mutmaßliche Tatwaffe konnte durch die Beamten im Umfeld des Schnellrestaurants aufgefunden und sichergestellt werden.

Die verletzten Männer wurden durch Rettungswagenbesatzungen erstversorgt, anschließend in ein Krankenhaus transportiert und umgehend operiert. Lebensgefahr besteht nicht.

Beamte des Kriminaldauerdiensts (LKA 26) übernahmen die ersten Ermittlungen und ordneten erkennungsdienstliche Behandlungen der Tatverdächtigen, zwei 23- und 25-jährige Deutsche, an.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Verdächtigen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die weiteren Ermittlungen werden vom zuständigen Landeskriminalamt der Region Nord (LKA 143) geführt.

Mx.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
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