POL-HH: 220719-2. ROADPOL Truck + Bus - Ergebnisse der gestrigen Kontrolle in Hamburg-Waltershof
Hamburg (ots)
Zeit: 18.07.2022, 09:00 bis 15:00 Uhr
Ort: Hamburg-Waltershof, Finkenwerder Straße, Zollamt
Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) führten Polizeibeamte der Verkehrsdirektionen (VD 2 - 4), der Wasserschutzpolizei und weiterer Polizeikommissariate gezielte Kontrollen des Güterkraftverkehrs durch. Die Einsatzkräfte stellten bei 37 von 56 überprüften Kraftfahrzeugen Mängel fest.
Unterstützt wurden die Hamburger Beamten durch Mitarbeitende des Zolls sowie von Polizeibeamten aus Niedersachsen und Schleswig-Holstein.
Der gewerbliche Güterverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften, die häufig aufgrund der starken Konkurrenzsituation und einer angestrebten optimalen Auslastung der Fahrzeuge missachtet werden.
Bei den Überprüfungen wurden unter anderem folgende Verstöße festgestellt:
- 45 x Verstöße Schwerlastverkehr (Ladungssicherung, Überladung, Sozialvorschriften) - 1 x Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln - 1 x Missachtung Gurtpflicht
Außerdem stellten die Beamten zehn Mängelmeldungen wegen nicht mitgeführter Dokumente und aufgrund von Fahrzeugmängeln aus.
In vier Fällen wurde aufgrund der erheblichen Verstöße ein Gewinnabschöpfungsverfahren eingeleitet.
Bei 31 Fahrzeugen musste bis zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit zumindest zeitweise die Weiterfahrt untersagt werden.
Außerdem ergaben sich folgende Besonderheiten:
Ein 46-jähriger Fahrer eines Sattelzuges hatte auf seinem Auflieger Stückgut und zwei Quads geladen. Eine Ladungssicherung war kaum vorhanden, so dass er in Schrittgeschwindigkeit unter Polizeibegleitung zum Beladeort verbracht werden musste.
Ebenso wenig war die Ladung eines Schaustellers gesichert. Der Sattelzug hatte eine Zeltgarnitur mit entsprechenden Metallstangen geladen. Die anschließende Fahrt führte nicht wie vorgesehen zu einem anstehenden Festival, sondern nach notdürftiger Sicherung mit Polizeibegleitung in Schrittgeschwindigkeit zum Verladeort zurück. Da in dieser Sattelzugmaschine kein Fahrtenschreiber verbaut war, übernahm das Amt für Arbeitsschutz die weitere Sachbearbeitung hinsichtlich der Sozialvorschriften.
Beamte des Zolls stellten bei der Überprüfung eines bulgarischen Klein-Lkw fest, dass für diesen seit vier Jahren keine Kfz-Steuer entrichtet worden war. Der 52-jährige Halter musste vor Ort die Steuer von 1.400 Euro bezahlen.
Bei der Überprüfung eines bulgarischen Sattelzuges wurde festgestellt, dass die vorgeschriebene Kalibrierung des digitalen Fahrtenschreibers seit über acht Monaten abgelaufen war. Das Fahrzeug wurde in eine Fachwerkstatt begleitet. Die Neukalibrierung des Fahrtenschreibers wurde angeordnet.
Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft Schwerpunktkontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straße zu erhöhen.
Ri.
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