POL-HH: 221209-4. Mehrere mutmaßliche Autodiebe dem Untersuchungsgefängnis zugeführt
Hamburg (ots)
Tatzeitraum: a) 07.12.2022, 07:00 Uhr bis 09:50 Uhr b) 27.02.2021 bis 19.11.2022 Tatort: a) Hamburg-Rahlstedt, Rahlstedter Straße b) Hamburger Stadtgebiet
In Bergedorf haben Polizeibeamte letzte Nacht einen 28-Jährigen vorläufig festgenommen, der verdächtig ist, am Mittwochmorgen in Rahlstedt einen Mazda 3 gestohlen zu haben. In Bahrenfeld vollstreckten Kriminalbeamten bereits gestern Abend Haftbefehle gegen zwei Männer, auf deren Konto mutmaßlich eine Vielzahl von Autodiebstählen geht.
a) Gestern in den späten Abendstunden wurden die Polizisten in der Bergedorfer Brookkehre auf einen Mann aufmerksam, der einen Mazda auf einem Autotransporter festzurrte. Anschließend fuhr er diesen zum Frascatiplatz, wo er die Kennzeichen vom Mazda abmontierte und sich mit ihnen zu Fuß entfernte.
Da die Polizisten zwischenzeitlich ermittelt hatten, dass der Mazda auf dem Transporter offenbar tags zuvor gestohlen worden war, nahmen sie den Verdächtigen vorläufig fest. Sowohl den Mazda und seine Kennzeichen als auch den polnischen Autotransporter stellten die Beamten sicher.
Noch in der Nacht nahmen Kriminalbeamte des örtlich zuständigen Landeskriminalamts 172 (LKA 172) die Ermittlungen auf. Der 28-jährige Pole wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend einem Haftrichter zugeführt.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, insbesondere ob der Tatverdächtige auch für weitere Kfz-Diebstähle verantwortlich sein könnte, dauern an.
b) Auch die für Kfz-Delikte in der Region Wandsbek zuständige Fachdienststelle (LKA 152) hat erfolgreich gegen mutmaßliche Autodiebe ermittelt: Gestern Abend vollstreckten sie nach monatelangen Ermittlungen einen Dursuchungsbeschluss und zwei Haftbefehle in der Leverkusenstraße in Hamburg-Bahrenfeld. Die Staatsanwaltschaft Hamburg hatte die Beschlüsse gegen zwei 35- und 36-jährige polnische Staatsangehörige beim Amtsgericht erwirkt, da sie dringend verdächtig sind, seit Februar letzten Jahres banden- und gewerbsmäßig mindestens acht vollendete und zwei versuchte Kraftfahrzeugdiebstähle in Hamburg begangen zu haben. Der Modus Operandi der Täter bestand darin, die mit dem "Keyless Go-System" ausgestatteten Autos mittels einer technischen Funkstreckenverlängerung zu öffnen. Anschließend konnten sie mit dieser Technik die Motoren starten und sich mit den Pkw entfernen. Betroffen hiervon waren überwiegend SUVs unterschiedlicher Fabrikate in einem Gesamtwert von über 400.000 Euro.
Bereits während der laufenden Ermittlungen war es den Beamten gelungen, drei der gestohlenen Fahrzeuge sicherzustellen und den rechtmäßigen Eigentümern wieder auszuhändigen.
Auch in diesem Fallkomplex dauern die Ermittlungen an.
In diesem Zusammenhang rät die Polizei Autofahrern, deren Fahrzeug über ein "Keyless-Go-System" verfügt, den Schlüssel möglichst weit entfernt vom Fahrzeug oder in einem geeigneten Behältnis (z. B. Aluminiumhülle, evtl. Blechdose) aufzubewahren, welches das das Funksignal unterbricht. Erst wenn der abgeschirmte Schlüssel direkt am Fahrzeug nicht funktioniert, besteht ausreichend Sicherheit.
Ka.
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