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Polizei Hamburg

POL-HH: 230301-1. Eine Zuführung nach Verdacht der gewerbsmäßigen Unterschlagung von Paketsendungen in Hamburg-Altona-Nord

Hamburg (ots)

Tatzeitraum: 18. bis 28.02.2023

Tatort: Hamburg-Altona-Nord, Kaltenkirchener Straße

Ermittler des Landeskriminalamts haben gestern einen Paketzusteller dem Haftrichter zugeführt. Der Bote ist verdächtig, gewerbsmäßig Warensendungen unterschlagen zu haben.

Nachdem der firmeneigene Sicherheitsdienst den Verlust diverser Paketsendungen auf dem Postweg bemerkt hatte, konnte er anhand eigener Ermittlungen einen verdächtigen Mitarbeiter identifizieren. Nach derzeitigen Erkenntnissen hatte der Zusteller vielfach Pakete an sich genommen, anstatt sie den jeweiligen Empfängern zuzustellen.

Hinzugezogene Beamte des Polizeikommissariats 25 (PK 25) kontrollierten den Tatverdächtigen gestern Mittag während seiner Zustelltour. Der Mann wies sich ihnen gegenüber mit einer portugiesischen ID-Karte aus, an der die Polizisten Fälschungsmerkmale feststellten. Im weiteren Verlauf fanden die Beamten bei dem Verdächtigen auch Unterlagen über eine Lagerfläche in einem Self-Storage in Harburg, die er offenbar unter Vorlage eines spanischen Ausweispapiers mit anderslautenden Personalien angemietet hatte.

Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin einen Durchsuchungsbeschluss für das vom Tatverdächtigen angemietete Lagerabteil, den Ermittler des für die Region Altona zuständigen Landeskriminalamts (LKA 121) noch gestern Abend vollstreckten. Hierbei fanden sie eine Vielzahl von Paketen, die größtenteils noch über Etiketten mit den Daten der rechtmäßigen Empfänger verfügten und stellten sie sicher. Ersten Schätzungen zufolge dürfte der Warenwert der unterschlagenen Sendungen im mittleren fünfstelligen Bereich liegen.

Gegen den Paketboten, dessen Identität bislang ungeklärt ist, wurden Strafverfahren wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Unterschlagung sowie der Urkundenfälschung eingeleitet. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er dem Haftrichter zugeführt.

Die Ermittlungen des Landeskriminalamts, insbesondere die Sichtung und Zuordnung der sichergestellten Paketsendungen, dauern an.

Ka.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
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