POL-HH: 230324-3. Hamburger Ergebnisse der länderübergreifenden Einsatzmaßnahmen zur Bekämpfung der Eigentumskriminalität
Hamburg (ots)
Zeitraum: 23.03.2023, 10:00 Uhr - 24.03.2023, 01:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Die Bekämpfung der Eigentumskriminalität durch reisende Tätergruppierungen ist nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher Aufgabenwahrnehmung. Insbesondere der Wohnungseinbruch ist in besonderer Weise dazu geeignet, das subjektive Sicherheitsempfinden der Betroffenen nachhaltig zu beeinträchtigen. Gestern und heute fanden hierzu in den Bundesländern Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern länderübergreifend abgestimmte polizeiliche Maßnahmen statt, an denen neben den Länderpolizeien auch die Bundespolizei beteiligt war.
Unter Führung des LKA 19 "Castle" wurden im Hamburger Stadtgebiet unter anderem auf mehreren bedeutsamen Verkehrsachsen mobile Fahrzeug- und Personenkontrollen durchgeführt, um mögliche relevante Personen aus diesem Deliktsbereich festzustellen, zu identifizieren und gegebenenfalls auch festzunehmen.
Durch die Kontrollmaßnahmen konnten tiefergehend zu überprüfende Erkenntnisse mit Bezug zur Eigentumskriminalität gewonnen werden.
Die Beamten überprüften im Verlauf des Einsatzes insgesamt mehr als 450 Fahrzeuge und knapp 600 Personen. Acht Personen wurden vorläufig festgenommen.
Es wurden elf Strafanzeigen (u. a. wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz, Diebstahls an oder aus Kraftfahrzeugen, illegalen Aufenthalts und Betäubungsmitteldelikten) und fünf Verkehrsstrafanzeigen, unter anderem wegen des Verdachts des Fahrens ohne Führerschein und der Trunkenheit am Steuer, gefertigt.
An einer Kontrollstelle für Fahrzeuge im Bereich der Sieker Landstraße (Rahlstedt) überprüften die Einsatzkräfte gegen 17:45 Uhr einen mit zwei Männern besetzten VW Polo. Hierbei fanden sie neben einer geringen Menge Marihuana auch eine nach ersten Erkenntnissen illegale, scharfe Schusswaffe samt Magazinen und Munition auf und stellten sie sicher. Der Tatverdächtige, ein 29-jährige Albaner, wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder aus dem Gewahrsam entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Im Linnering am Hamburger Stadtpark (Winterhude) wurden zivile Beamte gegen 20:00 Uhr auf zwei Männer aufmerksam, die sich offensichtlich an einem dort geparkten BMW 316i zu schaffen machten. Nachdem die Verdächtigen jeweils in ein Fahrzeug gestiegen und abgefahren waren, hielten die Fahnder beide Autos in der Saarlandstraße an und überprüften sie. Bei den Fahrern handelte es sich um zwei 36-jährige Georgier, die in ihren Autos einen augenscheinlich abgesägten Katalysator sowie auch eine Akkusäge transportierten. Bei einer näheren Inaugenscheinnahme des geparkten BMW stellten die Beamten das Fehlen seines Katalysators fest. Die beiden wurden vorläufig festgenommen und durch Kriminalbeamte einem Haftrichter zugeführt.
Gegen 23:15 Uhr konnten Zivilfahnder einen 17-jährigen Letten vorläufig festnehmen, der zuvor in der Barmbeker Straße (Winterhude) mutmaßlich versucht hatte, drei Autos aufzubrechen. Der bereits polizeibekannte Tatverdächtige wurde mangels Haftgründen wieder auf freien Fuß gesetzt.
Die weiteren Ermittlungen zu den dargestellten Sachverhalten werden bei den jeweils zuständigen LKA-Dienststellen geführt und dauern an.
Die Auswertungen zu den am gestrigen Tag gewonnenen Erkenntnissen aus den Fahrzeug- und Personenüberprüfungen dauern ebenfalls an.
Neben den durchgeführten Kontrollmaßnahmen wurden zur Sensibilisierung der Hamburger Bevölkerung Infostände errichtet und fast 500 Gespräche mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern geführt, in denen unter anderem Präventionstipps erteilt wurden.
Die Polizei Hamburg war gestern mit über 400 Beamten im Einsatz und wird auch zukünftig den Fahndungsdruck auf reisende Diebesbanden konsequent aufrecht halten.
Ka.
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