POL-HH: 230625-3. Eine vorläufige Festnahme nach Verkehrsunfällen mit Flucht in Hamburg-Harburg
Hamburg (ots)
Tatzeit: 24.06.2023, 20:50 Uhr
Tatort: Hamburg-Harburg, Hannoversche Straße
Ein Minderjähriger steht im Verdacht, gestern Abend in Harburg zwei Verkehrsunfälle mit Verletzten verursacht zu haben. Gegen ihn wird nun wegen verschiedener Delikte ermittelt.
Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wollten Beamte des Zolls gestern Abend auf der Stader Straße einen Carsharing-Wagen und dessen drei Insassen kontrollieren. Anstatt anzuhalten, flüchtete der Fahrer des VW Polo grob verkehrswidrig und in rücksichtloser Fahrweise in Richtung Harburg. An der Kreuzung Hannoversche Straße/Schlachthofbrücke stieß der Pkw mit einem auf der Fahrbahn fahrenden Radfahrer (49) zusammen, der daraufhin stürzte und sich leicht verletzte. Er wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, wo er zur weiteren Beobachtung stationär aufgenommen wurde.
Dennoch setzte der Autofahrer seine Flucht fort und verursachte kurz darauf, ebenfalls in der Hannoverschen Straße, noch einen weiteren Verkehrsunfall, weil er in einer Kurve in den Gegenverkehr geriet und mit einem entgegenkommenden Taxi kollidierte. Der Taxifahrer (49) blieb bei dem Unfall unverletzt.
Der Fahrer des Polos sowie seine zwei Mitfahrer sprangen unmittelbar nach der Kollision aus dem Fahrzeug und setzten ihre Flucht zu Fuß fort.
Die Zollbeamten konnten alle drei Geflüchteten nach kurzer Verfolgung im Bereich der Nöldekestraße stellen. Sie nahmen den mutmaßlichen Fahrer des Mietwagens vorläufig fest und seine Begleiter in Gewahrsam. Bei dem Fahrer handelt es sich um einen 15-jährigen Deutschen, gegen den nun wegen des Verdachts des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Verkehrsunfallflucht, eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens und einer Straßenverkehrsgefährdung ermittelt wird. Er selbst und einer seiner mutmaßlichen Mitfahrer, ebenfalls beide 15 Jahre alt, waren bei dem Unfall unverletzt geblieben. Der zweite Mitfahrer hatte sich bei dem Unfall eine leichte Verletzung am Auge zugezogen und wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert.
Die beiden verunfallten Pkws wurden erheblich beschädigt und waren nicht mehr fahrbereit.
Beamte des Verkehrsunfalldienstes West (VD 2) übernahmen vor Ort die Unfallaufnahme, für deren Dauer die Hannoversche Straße in Fahrtrichtung Süden gesperrt wurde. Sie stellten den VW Polo sicher.
Alle drei Jugendlichen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ihren Erziehungsberechtigten übergeben.
Die weiteren Ermittlungen werden bei der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) geführt und dauern an.
Ka.
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