POL-HH: 230915-1. Zweiter Tätigkeitsbericht der Beschwerdestelle der Polizei Hamburg
Hamburg (ots)
Am 01.03.2021 wurde die Beschwerdestelle der Polizei Hamburg in ihrer jetzigen Form neu gegründet und damit nachhaltig modernisiert. Sie ist inzwischen etablierter Bestandteil und Instrument für die Bürgerinnen und Bürger, polizeiliches Handeln kritisch zu hinterfragen und Vorwürfe transparent und professionell aufarbeiten zu lassen.
Im Jahr 2022 gingen im Beschwerdemanagement 1023 und damit etwa 23 Prozent weniger Beschwerden als im Vorjahr ein. 823 Verfahren konnten im Berichtszeitraum abgeschlossen werden. Im Zuge der eingeleiteten Untersuchungen wurden 87 Beschwerden als berechtigt, 80 als teilberechtigt und 456 als unberechtigt bewertet.
Setzt man die 513.359 erfassten polizeilichen Einsätze in Relation dazu, erwuchsen aus 0,2 Prozent aller Einsätze Beschwerden, von denen bisher 0,03 Prozent als berechtigt bzw. teilberechtigt bewertet wurden.
Die von den Beschwerdeführern am häufigsten angeführten Beschwerden sind das empfundene unangemessene Verhalten, kommunikative Defizite und insgesamt unprofessionelles Auftreten einzelner Polizeibediensteter bei der Einsatzwahrnehmung.
Die Beschwerdestelle erreichten aber auch 51 Beschwerden, bei denen bei den einschreitenden Mitarbeitenden der Polizei eine diskriminierende oder rassistische Motivation vermutet wurde. Von diesen mit besonderer Sensibilität untersuchten Sachverhalten wurden zwei Beschwerden als berechtigt bzw. teilberechtigt bewertet.
Hinsichtlich der Erreichbarkeit der Beschwerdestelle konnte die Nutzung des neu eingerichteten, digitalen und wahlweise auch anonym nutzbaren Hinweisgerbersystems um 74 Prozent gesteigert werden. Demgegenüber erwies sich die Nutzung der externen Niederlassung in der Mönckebergstraße 5 als rückläufig.
Nähere Informationen sind dem Tätigkeitsbereich zu entnehmen, der hier zu finden ist:
Mx.
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