POL-HH: 240118-3. Zuführung nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Lohbrügge
Hamburg (ots)
Tatzeit: 06.12.2023, 21:00 Uhr
Tatort: Hamburg-Lohbrügge, Boberger Niederungen
Anfang Dezember soll ein zunächst unbekannter Täter einen 16-Jährigen in einer Grünanlage in Lohbrügge überfallen und mit einem Messer schwer verletzt haben. Intensive Ermittlungen führten gestern Abend zur Festnahme und Zuführung eines 17-jährigen Tatverdächtigen.
Nach ersten Erkenntnissen soll der 16-Jährige nach einer vorherigen Verabredung mit einem flüchtig bekannten 17-Jährigen von diesem unter einem Vorwand in die Boberger Niederungen gelockt worden sein. Dort bedrohte und verletzte der 17-jährige Angreifer den Geschädigten im Zuge einer Rangelei mit einem Messer an unterschiedlichen Körperteilen.
Dem verletzten Jugendlichen gelang es dann zu flüchten und im nahegelegenen Wohngebiet durch Anwohner die Polizei verständigen zu lassen.
Daraufhin eingeleitete Fahndungsmaßnahmen durch mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen sowie einem Diensthund führten nicht zur Festnahme eines Tatverdächtigen.
Der verletzte Jugendliche wurde mit Schnittverletzungen im Gesicht, am Hals sowie an den Händen in ein Krankenhaus transportiert. Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen noch am Abend die ersten Ermittlungen, welche zunächst durch das LKA 173 fortgeführt wurden.
Im Zuge der weiteren Erkenntnisse geriet ein 17-jähriger Ukrainer in den Fokus der Ermittler. Ferner übernahm nach enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Mordkommission (LKA 41) die weiteren Ermittlungen.
Nachdem das Amtsgericht Hamburg auf Anregung der Staatsanwaltschaft ein Haftbefehl gegen den 17-Jährigen sowie einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung erlassen hatte, konnten Fahnder des LKA 23 sowie des PK 37 diese gestern Abend in Hamburg-Horn vollstrecken. Bei der Durchsuchung stellten die Beamten Beweismittel sicher, der Tatverdächtige wurde dem Untersuchungsgefängnis zugeführt.
Schl.
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