POL-HH: 240405-3. Zwei Festnahmen nach Bedrohung mit Waffen in Hamburg-St. Georg
Hamburg (ots)
Tatzeit: 04.04.2024, 17:45 Uhr; Tatort: Hamburg-St. Georg, Besenbinderhof/Kurt-Schumacher-Allee
Donnerstagnachmittag nahmen Einsatzkräfte der Polizei zwei Männer vorläufig fest, die sich zuvor gegenseitig mit einem Schlagstock und einer Machete bedroht haben sollen. Das zuständige Fachkommissariat für Ausländerdelikte (LKA 55) führt die weiteren Ermittlungen.
Beamte des Polizeikommissariats 11 befanden sich im Bereich der Drogenhilfeeinrichtung am Besenbinderhof, als sie auf eine Auseinandersetzung zwischen zwei Männern in unmittelbarer Nähe aufmerksam gemacht wurden. Dabei konnten die Polizisten beobachten, wie sich die Kontrahenten augenscheinlich bedrohlich gegenüberstanden, wobei einer von ihnen einen Schlagstock, der Zweite eine Machete in der Hand hielt.
Die Beamten schritten unverzüglich ein. Der mit dem Schlagstock bewaffnete Mann ließ seine Waffe auf mehrfache Ansprache fallen.
Der Mann mit der Machete reagierte zunächst nicht auf die Ansprachen der Polizisten und wandte sich ihnen weiterhin mit der Waffe in der Hand und in offensichtlich drohender Haltung zu, woraufhin einer der Polizisten einen Warnschuss in die Luft abgab. Daraufhin ließ der Tatverdächtige die Machete fallen und konnte anschließend vorläufig festgenommen werden.
Im Zuge der Festnahmen kam es seitens mehrerer Personen, die sich zu diesem Zeitpunkt auf dem dortigen Vorplatz befunden hatten, zu einer Solidarisierung, die sich augenscheinlich gegen das Einschreiten der Einsatzkräfte richtete. Dabei wurden Flaschen und andere Gegenstände aus der Personengruppe in Richtung der Beamtinnen und Beamten geworfen. Diese setzten daraufhin Zwangsmittel ein und nahmen zwei weitere Männer vorübergehend in Gewahrsam. Die Situation, bei der die Einsatzkräfte nicht getroffen oder verletzt wurden, beruhigte sich daraufhin wieder.
Neben der Machete konnte auch noch ein Schwert im Bereich des Vorplatzes aufgefunden und sichergestellt werden.
Die beiden Festgenommenen, bei denen es sich um einen 17-jährigen Algerier und einen 32-jährigen Libyer handelt, wurden zum Polizeikommissariat 11 transportiert.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm noch am Abend die ersten Ermittlungen, die mittlerweile vom LKA 55 fortgeführt werden.
Die beiden Verdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aus dem Gewahrsam der Polizei entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen dauern an.
Mx.
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