POL-HH: 250108-2. Zeugenaufruf und erneute Warnung nach mehreren Trickbetrügen in Hamburg-Rahlstedt und -Eimsbüttel
Hamburg (ots)
Tatzeiten:
a) 07.01.2025, 08:30 Uhr b) 07.01.2025, 10:45 Uhr c) 07.01.2025, 12:00 bis 13:30 Uhr
Tatorte:
a) Hamburg-Rahlstedt, Nordlandweg b) Hamburg-Rahlstedt, Halenseering c) Hamburg-Eimsbüttel, Sillemstraße
Am Dienstag kam es in den Stadtteilen Rahlstedt und Eimsbüttel zu Trickbetrügen zum Nachteil dreier Seniorinnen und eines Seniors. Die Polizei bittet um Mithilfe und gibt erneut Warnhinweise.
a) Den bisherigen Erkenntnissen des Landeskriminalamtes zufolge erhielt eine 84-Jährige gestern Morgen einen Telefonanruf eines angeblichen Sicherheitsmitarbeiters ihrer Bank, der die Seniorin über scheinbar verdächtige Kontobewegungen aufklärte. Anschließend nahm ein vermeintlicher Polizeibeamter Kontakt zur Dame auf und forderte diese auf, sämtliche Wertgegenstände sowie ihre Bankkarte bereitzulegen, damit er diese später in Augenschein nehmen könne. Kurz darauf erschien dieser "Beamte" an der Wohnanschrift der 84-Jährigen, nahm sämtliche bereitgelegte Gegenstände an sich und entfernte sich in unbekannte Richtung aus der Wohnung.
Er kann wie folgt beschrieben werden:
- 175 bis 180 cm groß - sehr schlanke Statur - kurze, mittelblonde Haare - Brillenträger - bekleidet mit einer grauen Jacke
b) Nach derzeitigem Ermittlungsstand erschien ein etwa 35-jähriger Mann am Wohnhaus eines älteren Ehepaares, gab sich als Polizeibeamter aus und gelangte unter Vorwand in das Haus der 88-Jährigen und des 91-Jährigen. Im weiteren Verlauf forderte der vermeintliche Beamte das Ehepaar auf, ihm deren Bargeld und Schmuck zu überreichen, um dieses in Augenschein nehmen zu können. Er ergriff kurz darauf die Wertgegenstände und entfernte sich aus dem Wohnhaus in unbekannte Richtung.
Der mutmaßliche Betrüger kann wie folgt beschrieben werden:
- circa 180 cm groß - schlanke Statur - nach hinten gegelte Haare - trug dunkle Oberbekleidung
c) Den bisherigen Erkenntnissen zufolge informierte eine vermeintliche Mitarbeiterin einer Bank eine 89-Jährige darüber, dass Unbefugte aufgrund eines Überfalls die Bankdaten der Seniorin erlangt hätten. Kurz darauf gab sich ein jung klingender Mann am Telefon als Polizeibeamter aus und forderte die Frau auf, Bargeld sowie Schmuck bereitzustellen, welches der Beamte zu ihrer Sicherheit entgegennehmen würde. Anschließend erschien ein 25 bis 30-jähriger Mann an der Wohnung der älteren Dame, nahm in einem unbeobachteten Moment die Wertgegenstände an sich und entfernte sich in unbekannte Richtung.
Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
- schlanke Statur - südländisches Erscheinungsbild - bekleidet mit einer dunklen Jeans und dunkler Schiebermütze
Das zuständige Fachkommissariat des Landeskriminalamts (LKA 43) führt die Ermittlungen.
Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit den Taten gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/ 4286 - 56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden.
Darüber hinaus gibt die Polizei folgende Warnhinweise:
Die Polizei
- fragt niemals telefonisch nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort Ihres Vermögens! - fordert Sie niemals dazu auf, Ihr Vermögen zu übergeben oder an einem öffentlichen Ort zu hinterlegen! - setzt Sie niemals unter dem Vorwand, Ermittlungsbehörden unterstützen zu müssen, unter Druck!
Außerdem weist die Polizei auf Folgendes hin:
- Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl - ein gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit! - Überprüfen Sie die behaupteten Angaben. - Beenden Sie bereits beim kleinsten Verdacht umgehend das Telefonat und rufen die Polizei unter 110, Ihre örtliche Polizeidienststelle oder die angeblich betroffene Person unter der altbekannten Rufnummer zurück. - Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens. Auch Verwandte, Freunde oder Nachbarn können helfen, solche Taten zu verhindern. - Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an fremde Personen. - Fremde Personen sollten sich nie ohne Aufsicht in den Räumlichkeiten Ihrer Wohnung bewegen. - Lassen Sie sich nicht mit vollem Namen im Telefonbuch eintragen, denn die Täter suchen gezielt nach "altmodisch" klingenden Vornamen.
Weitere Informationen sind auch unter diesem Link zu finden: https://www.polizei.hamburg/straftaten-zum-nachteil-aelterer-menschen
Wen.
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Polizei Hamburg
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