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Polizei Hamburg

POL-HH: 250326-1. Zeugenaufruf und Warnung nach mehreren Trickbetrügen durch falsche Polizeibeamte in Hamburg-Heimfeld und -Marmstorf

Hamburg (ots)

Tatzeiten: a) 24.03.2025, 10:00 bis 25.03.2025, 16:00 Uhr b) 25.03.2025, 15:10 Uhr

Tatorte: a) Hamburg-Marmstorf, Am Diggen b) Hamburg-Heimfeld, Hans-Dewitz-Ring

Am Montag und Dienstag kam es in den Stadtteilen Marmstorf und Heimfeld zu Trickbetrügen zum Nachteil eines Senioren und einer Seniorin. Die Polizei bittet um Mithilfe und gibt Warnhinweise.

a) Nach derzeitigem Ermittlungsstand erhielt ein 85-Jähriger am Montag mehrere Telefonanrufe von einem angeblichen Polizeibeamten. Dieser kündigte das Erscheinen eines Kollegen an, der die Bargeldbestände des Senioren zur Überprüfung entgegennehmen würde. Kurz darauf erschien dieser an der Wohnungstür, woraufhin der 85-Jährige sein Bargeld übergab.

Der Geschädigte erstattete am darauffolgenden Tag eine Anzeige.

Während der Anzeigenaufnahme erhielt dieser einen erneuten Anruf des angeblichen Polizisten, der angab, weiteres Bargeld abholen zu wollen. Das Gespräch wurde durch den Anrufer im weiteren Verlauf abrupt beendet.

Der angebliche Polizeibeamte kann wie folgt beschrieben werden:

   - 180 cm groß
   - dunkle Haare
   - sprach akzentfreies Deutsch
   - bekleidet mit einer dunklen Jacke
   b) Den bisherigen Erkenntnissen des Landeskriminalamtes zufolge 
      erhielt eine 87-Jährige gestern Nachmittag einen Telefonanruf 
      eines angeblichen Polizisten, der die Seniorin darüber 
      informierte, dass ein Polizeibeamter bei ihr erscheinen wird, 
      um ihr Geld sicherzustellen. Anschließend meldete sich an der 
      Wohnanschrift der Frau eine männliche Person und fragte nach 
      sicherzustellendem Geld. Nachdem die 87-Jährige ihr Bargeld 
      aushändigte, entfernte sich der vermeintliche Polizeibeamte 
      zügig in unbekannte Richtung.

Er kann wie folgt beschrieben werden:

   - 170 cm groß
   - schwarze Haare
   - sprach gebrochenes bis gutes Deutsch
   - bekleidet mit einer grauen Jacke

Die Ermittlungen werden beim LKA für Betrugsdelikte (LKA43) geführt und dauern an.

Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise auf die Täter geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit den Taten gemacht haben, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040/ 4286 - 56789 oder einer Polizeidienststelle zu melden.

Darüber hinaus gibt die Polizei folgende Warnhinweise:

Die Polizei

   - fragt niemals telefonisch nach Art, Umfang oder Aufbewahrungsort
     Ihres Vermögens!
   - fordert Sie niemals dazu auf, Ihr Vermögen zu übergeben oder an 
     einem öffentlichen Ort zu hinterlegen!
   - setzt Sie niemals unter dem Vorwand, Ermittlungsbehörden 
     unterstützen zu müssen, unter Druck!

Außerdem weist die Polizei auf Folgendes hin:

   - Hören Sie auf Ihr Bauchgefühl - ein gesundes Misstrauen ist 
     keine Unhöflichkeit!
   - Überprüfen Sie die behaupteten Angaben.
   - Beenden Sie bereits beim kleinsten Verdacht umgehend das 
     Telefonat indem Sie auflegen. Dann rufen Sie die Polizei unter 
     110, Ihre örtliche  Polizeidienststelle oder die angeblich 
     betroffene Person unter der altbekannten Rufnummer zurück.
   - Sprechen Sie mit einer Person Ihres Vertrauens. Auch Verwandte, 
     Freunde oder Nachbarn können helfen, solche Taten zu verhindern.
   - Übergeben Sie niemals Bargeld oder Wertgegenstände an fremde 
     Personen.
   - Fremde Personen sollten sich nie ohne Aufsicht in den 
     Räumlichkeiten Ihrer Wohnung bewegen.
   - Lassen Sie sich nicht mit vollem Namen im Telefonbuch eintragen,
     denn die Täter suchen gezielt nach "altmodisch" klingenden 
     Vornamen.

Weitere Informationen sind auch unter diesem Link zu finden: https://www.polizei.hamburg/straftaten-zum-nachteil-aelterer-menschen

Schr.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Christian Schreiber
Telefon: +49 40 4286-56214
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg

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