Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Folgenreiche Grenzkontrolle - Rumäne gibt sich arglos - Bundespolizei zieht sein Geld ein
Rosenheim (ots)
Die Bundespolizei hat an Allerheiligen einem rumänischen Staatsangehörigen 1.500 Euro abgenommen. Der Mann gab sich in der Rosenheimer Inspektion arglos und äußerte, dass er nicht verstehe, warum er festgehalten würde. Die Bundespolizisten händigten dem polizeibekannten Mann einen Strafbefehl aus und zeigten ihn zudem wegen illegaler Drogeneinfuhr an. Diese Strafanzeige könnte für den 36-Jährigen weitreichende Folgen haben.
Bei Grenzkontrollen auf der A93 waren die Personalien des rumänischen Beifahrers in einem Pkw mit bulgarischen Kennzeichen einer Überprüfung unterzogen worden. Dabei fiel den Beamten auf, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam nach dem Mann gesucht hat. Gegen den polizeibekannten Rumänen lag ein Strafbefehl vor. Demzufolge war er im September 2017 wegen Wohnungseinbruchs zu einer achtmonatigen Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt worden. Außerdem sollten bei ihm Bargeld oder Wertsachen in Höhe von rund 2.800 Euro eingezogen werden. Nachdem der verurteilte Einbrecher nach Rosenheim gebracht worden war, gab er über einen Dolmetscher zu verstehen, dass er nicht nachvollziehen könne, weshalb er sich überhaupt in der Dienststelle der Bundespolizei befinden würde.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft nahmen die Bundespolizisten dem Mann bis auf 150 Euro dessen mitgeführtes Geld in Höhe von 1.500 Euro ab. Bei der Durchsuchung des Wagens hatten die Beamten auch noch eine geringe Menge Marihuana gefunden. Die sichergestellten Drogen konnten dem Rumänen zugeordnet werden. Insofern wird er sich voraussichtlich schon bald wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zu verantworten haben. Dann könnte für die Justiz wohl auch die achtmonatige Bewährungsstrafe eine gewisse Rolle spielen.
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