Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Kurzbesuch bei Bundespolizei statt Aufenthalt in München - Bundespolizei nimmt Marokkaner wegen Schleusungsverdachts fest
A93 / Rosenheim (ots)
Auf der Inntalautobahn haben Bundespolizisten am Freitag (15. Februar) einen Marokkaner festgenommen. Gegen den Pkw-Fahrer wird wegen des Verdachts der Schleuserei ermittelt. Derartige Verfahren hat die Rosenheimer Bundespolizei im vergangen Jahr rund 130-mal eingeleitet. Im Januar 2019 wurde durchschnittlich sogar jeden zweiten Tag eine Person wegen Einschleusens angezeigt.
Am Freitagmorgen kontrollierten die Beamten auf der A93 die Insassen eines Autos mit italienischen Kennzeichen. Am Steuer saß ein marokkanischer Staatsangehöriger, der sich mit einem Reisepass und einer italienischen Aufenthaltsgenehmigung ordnungsgemäß ausweisen konnte. Er wurde von zwei Landsleuten im Alter von 44 und 45 Jahren begleitet. Diese verfügten hingegen nicht über die erforderlichen Papiere, die für die Einreise in die Bundesrepublik erforderlich gewesen wären. Bei der Durchsuchung der beiden fanden die Bundespolizisten in der Jackentasche des 44-Jährigen zudem eine geringe Menge Haschisch.
Eigenen Angaben zufolge beabsichtigten die drei, sich einige Zeit in München aufzuhalten. Aus diesem Vorhaben ist allerdings nichts mehr geworden. Statt in die bayerische Landeshauptstadt kamen die drei Marokkaner zur Dienststelle der Bundespolizei nach Rosenheim. Der 41-jähirge Fahrer erhielt eine Strafanzeige. Er wird sich voraussichtlich schon bald in einem Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern verantworten müssen. Wegen versuchter illegaler Einreise beziehungsweise wegen eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz wurden seine Begleiter angezeigt. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen haben die Männer das Land auf Anordnung der Bundespolizei wieder zu verlassen.
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