Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Grenzpolizeilicher Alltag am Faschingswochenende - Bundespolizei Rosenheim: Die meisten Migranten auf Autobahn festgestellt
Rosenheim / A93 (ots)
Während am letzten Faschingswochenende (2./3. März) in der Region vielerorts gefeiert wurde, hatten die Bundespolizisten bei den Grenzkontrollen wieder alle Hände voll zu tun. Rund 30 Migranten sind beim Versuch, illegal einzureisen, festgestellt worden. Die meisten von ihnen wurden an der A93 in Gewahrsam genommen. Ein Nigerianer hatte offenbar ganz andere Pläne und widersetzte sich in der Kontrollstelle mit Gewalt mehrfach den Anweisungen der Beamten.
Lediglich vier der insgesamt 31 Migranten, die von den Bundespolizisten ohne die erforderlichen Papiere zwischen Kufstein und Rosenheim angetroffen wurden, befanden sich in Zügen. Der Großteil war hingegen mit Fernreisebussen oder anderen Kraftwägen auf der Inntalautobahn unterwegs. Sie stammen unter anderem aus Nigeria, Ghana, Gambia, Mali, Algerien, Afghanistan, Pakistan, Albanien beziehungsweise Kolumbien. Ein Afghane versuchte vergeblich, die Beamten mit einer gefälschten griechischen Flüchtlingskarte zu täuschen. Er wurde nicht nur wegen versuchter illegaler Einreise, sondern darüber hinaus auch wegen Urkundenfälschung angezeigt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste er vorab 350 Euro als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren hinterlegen.
Eine zusätzliche Anzeige erhielt auch ein nigerianischer Staatsangehöriger, der unter Berücksichtigung seiner finanziellen Mittel eine Sicherheitsleistung in Höhe von 150 Euro zu zahlen hatte. Er wird beschuldigt, gegen die Anweisungen der Beamten gewaltsam Widerstand geleistet zu haben. Nachdem ihm im Fernbus aus Italien eröffnet wurde, dass seine Reise an der Rastanlage Inntal-Ost beendet wäre, sperrte er sich körperlich gegen die Festnahme und kam den weiteren Anweisungen der Beamten nicht mehr freiwillig nach. Schließlich mussten dem 23-Jährigen sogar Handschellen angelegt werden. Wie sich bei der grenzpolizeilichen Befragung mithilfe eines Dolmetschers herausstellte, hatte der in Italien registrierte Mann ohnehin kein Interesse an Schutz oder Asyl in der Bundesrepublik. Daher wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen der österreichischen Polizei überstellt. Über das Wochenende verteilt hat die Rosenheimer Bundespolizei von den 31 festgestellten Migranten 19 nach Österreich zurückgewiesen.
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Rainer Scharf
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 370
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 410
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
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