Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Mehrere gefälschte Papiere entlarvt - Bundespolizei nimmt auf Autobahnen und Staatsstraße mutmaßliche Urkundenfälscher fest
Rosenheim (ots)
Am Dienstag (19. März) hat die Bundespolizei mehrere mutmaßliche Urkundenfälscher festgenommen. Die Fälschungen wurden bei Kontrollen auf der A8, der 93 und einer Landstraße im deutsch-österreichischen Grenzgebiet aufgedeckt.
Fahnder der Bundespolizei entlarvten nahe der Anschlussstelle Rosenheim West den Führerschein und den Ausweis eines Bosniers als "glatte" Fälschungen. Der 38-Jährige war mit einem italienischen Reisebus unterwegs. Den Kontrollbeamten gegenüber gab sich der Mann mithilfe seiner Dokumente zunächst als Slowene aus. Er wurde noch im Bus festgenommen und musste den Beamten zur Dienststelle nach Rosenheim folgen. Aufgrund der klaren Beweislage wurde der bosnische Staatsangehörige vom Rosenheimer Amtsgericht am Mittwoch in einem beschleunigten Verfahren zu einer Geldstrafe in Höhe von 450 Euro verurteilt. Mangels finanzieller Möglichkeiten musste er ersatzweise eine 90-tägige Freiheitsstrafe in der Haftanstalt Gablingen antreten.
An der Grenzkontrollstelle auf der Inntalautobahn trafen die Bundespolizisten in einem in Italien zugelassenen Bus auf eine Frau, die sich als Bulgarin ausgab. Hierzu wies sie sich mit einer bulgarischen Identitätskarte und einem in Bulgarien ausgestellten Führerschein aus. Den Beamten fiel sofort auf, dass mit diesen Urkunden etwas nicht in Ordnung war. Die 40-Jährige wurde wegen des Verdachts der Urkundenfälschung festgenommen. In der Rosenheimer Inspektion gestand die Georgierin ein, dass sie sich die Fälschungen "besorgt" hätte, um sich für einige Zeit in Deutschland aufhalten zu können. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde sie nach Österreich zurückgewiesen. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft musste sie anlässlich des anstehenden Strafverfahrens wegen Urkundenfälschung und versuchter illegaler Einreise vorab 500 Euro als Sicherheit hinterlegen.
Ein mobiles Kontroll-Team der Bundespolizei nahm auf der Staatsstraße, die von Kufstein nach Kiefersfelden führt, einen Brasilianer fest. Der Mann fuhr in einem Pkw mit portugiesischen Kennzeichen mit. Offenbar wollte er sich mit portugiesischen Papieren den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik erschwindeln. Die Beamten erkannten den Schwindel und nahmen den mutmaßlichen Urkundenfälscher fest. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen musste der 39-Jährige mit einer Strafanzeige im Gepäck das Land wieder verlassen.
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Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
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