Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Unerlaubte Einreisen verhindert
Bundespolizei zeigt mehreren Personen an
Schwarzbach (ots)
Am Donnerstag (25. April) haben Bundespolizisten bei den Grenzkontrollen auf der A8 sechs Personen beim Versuch ertappt, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Vier der aus Mazedonien, Kosovo, Albanien, Libanon, Ägypten und Saudi-Arabien stammenden Migranten mussten zurück nach Österreich.
Kurz nach Mitternacht hat die Bundespolizei an der Grenzkontrollstelle Schwarzbach auf der A8 einen Reisebus mit albanischer Zulassung angehalten. Darin befand sich unter anderem ein 29 Jahre alter Albaner, welcher bei der Kontrolle zwar einen gültigen Pass vorzeigen konnte. Bei genauerer Betrachtung des Dokumentes und der darin angebrachten Einreisestempel fiel den Fahndern aber auf, dass der Mann sich um knapp 40 Tage zu lange im Schengenraum aufhielt. Er musste den Bundespolizisten wegen des Verdachts der versuchten unerlaubten Einreise zur Inspektion nach Freilassing folgen.
Kurze Zeit danach kontrollierten Bundespolizisten die Insassen eines Busses mit kroatischer Zulassung. Ein 24-jähriger kosovarischer Insasse konnte sich den Beamten gegenüber bei der Kontrolle zwar ordnungsgemäß ausweisen, führte allerdings für seinen längerfristig geplanten Aufenthalt zu wenig Barmittel mit sich. Da er deshalb die Einreisevoraussetzungen nicht erfüllte und somit ebenfalls im Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise stand, musste auch er zur Dienststelle der Bundespolizei gebracht werden.
Fast zeitgleich überprüfte eine zweite Streife der Freilassinger Bundespolizei an der Kontrollstelle Schwarzbach einen PKW mit deutschen Kennzeichen, worin sich eine 39-jährige Frau aus dem Libanon und ein 47 Jahre alter Mann aus Saudi-Arabien befanden. Die für die Einreise nach Deutschland erforderlichen Dokumente besaßen beide nicht. Allerdings fanden die Beamten heraus, dass sich die Personen in einem laufenden Asylverfahren in Deutschland befinden. Die Bundespolizei zeigte die Personen wegen der versuchten unerlaubten Einreise an und leitete sie an das zuständige Ausländeramt weiter.
Gegen drei Uhr nachts ging der Bundespolizei eine 21-jährige Ägypterin ins Netz. Die Frau versuchte ohne die erforderlichen Einreisepapiere mit einem Reisebus aus Italien unerlaubt nach Deutschland zu reisen. Die Polizisten brachten auch sie für die weiteren Maßnahmen zur Dienststelle.
Ein in den frühen Morgenstunden kontrollierter Mazedonier, welcher ebenfalls mit einem Fernreisebus unterwegs war, wies sich mit einem gültigen nationalen Reisepass aus. Er wollte einige Zeit in der Bundesrepublik verbringen - daraus wurde nichts. Er besaß lediglich eine geringe Menge Barmittel, welche jedoch nicht für die Dauer seines geplanten Aufenthaltes ausreichten.
Die Freilassinger Bundespolizisten zeigten die sechs Ausländer wegen versuchter unerlaubter Einreise an. Anschließend wiesen sie die aus dem Kosovo, Mazedonien und Albanien stammenden Männer als auch die junge Ägypterin nach Österreich zurück.
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