Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Mann fuchtelt am Bahnhof Kolbermoor mit Messer herum - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt nach mutmaßlicher Gewalttat

Bundespolizeidirektion München: Mann fuchtelt am Bahnhof Kolbermoor mit Messer herum - Rosenheimer Bundespolizei ermittelt nach mutmaßlicher Gewalttat
  • Bild-Infos
  • Download

Kolbermoor / Rosenheim (ots)

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (11. Juli) am Bahnhof in Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) einen gewalttätigen, bewaffneten Mann festgenommen. Zeugenaussagen zufolge soll der deutsche Staatsangehörige zuvor in einem Regionalzug eine andere Person geschlagen und dann bedroht haben. Am Bahnsteig fuchtelte der Mann augenscheinlich mit einem Messer herum.

Eine Zeugin setzte am Donnerstagvormittag wegen eines Zwischenfalls mit einem Bewaffneten am Bahnhof Kolbermoor einen Notruf ab. Kurz darauf konnte eine Streife der Bundespolizei den beschriebenen Mann, der ein Messer erkennbar an seinem Gürtel trug, am Bahnsteig feststellen. Der Aufforderung der Beamten, das Messer langsam auf den Boden zu legen, kam er sogleich nach. Nachdem weitere Beamte der Rosenheimer Polizei eingetroffen waren, wurde er durchsucht. Dabei kam hinter der Bauchtasche ein weiteres Messer zum Vorschein. Die Klingen der Messer sind 12 beziehungsweise 13 Zentimeter lang. In der Bauchtasche befand sich außerdem eine Schreckschusspistole. Diese war nicht geladen. Die drei Waffen wurden sichergestellt, der Mann festgenommen.

Ersten Zeugenaussagen zufolge habe der Tatverdächtige während der Zugfahrt von Rosenheim nach Kolbermoor unvermittelt auf einen anderen Fahrgast eingeschlagen. Anschließend habe er ein Messer in der Hand gehalten und damit gedroht. Nach dem Ausstieg in Kolbermoor soll er am Bahnsteig wild gestikulierend mit dem Messer herumgefuchtelt haben. Bei der Überprüfung der Personalien des Festgenommenen stellte sich heraus, dass der 40-jährige Deutsche, der eigenen Angaben zufolge im Wetteraukreis (Hessen) einen festen Wohnsitz hat, bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten war. Außerdem sei laut Polizeicomputer von einer psychischen Störung auszugehen. Das Rosenheimer Landratsamt ordnete die einstweilige Unterbringung des Beschuldigten an. Er wurde in eine Klinik eingeliefert. Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Derzeit sucht die Bundespolizei nach weiteren Zeugen und insbesondere nach dem Geschädigten der mutmaßlichen Körperverletzung. Der junge Mann war nach der Festnahme des Tatverdächtigen nicht mehr im Zug oder am Bahnsteig anzutreffen. Die Rosenheimer Dienststelle ist telefonisch unter der Rufnummer 080 31 / 80 26 21 02 erreichbar.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell