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Bundespolizeidirektion München: Schuldenabbau durch Schleusen?/ Lindauer Bundespolizei stoppt fünf Araber

Bundespolizeidirektion München: Schuldenabbau durch Schleusen?/ Lindauer Bundespolizei stoppt fünf Araber
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Lindau (ots)

Am Samstagmorgen (13. Juli) hat die Bundespolizei auf der BAB 96 einen Syrer gestoppt. Der 47-Jährige hatte versucht vier Männer unterschiedlicher Staatsangehörigkeit unerlaubt ins Land zu bringen.

Lindauer Bundespolizisten führten am Grenzübergang Hörbranz bei den Insassen eines in Deutschland zugelassenen Kleinwagens eine Einreisekontrolle durch. Der Fahrer, der sich bereits seit Dezember 2015 in Deutschland aufhält und in Nordrhein-Westfalen wohnhaft ist, wies sich mit einem gültigen Flüchtlingsausweis aus. Die Fahrzeuginsassen, ein 18-jähriger Syrer, ein 22-jähriger Kuwaiter sowie zwei Iraker, 25 und 39 Jahre alt, konnten den Bundespolizisten keine Dokumente vorlegen, die ihre Reise nach Deutschland legitimierten.

Der mutmaßliche Schleuser machte in seiner Vernehmung zunächst widersprüchliche Angaben. Schließlich gab der Araber zu, dass ihm für die Fahrt von Italien nach Deutschland pro Person mehrere Hundert Euro versprochen worden waren. Eigenen Angaben zufolge wollte der Arbeitssuchende mit acht Kindern und zwei Frauen mit diesem Geld seine Schulden begleichen. Der syrische Fahrer muss sich nun wegen Einschleusens von Ausländern verantworten. Der Beschuldigte konnte nach Abschluss der strafprozessualen Maßnahmen seine Fahrt fortsetzen.

Die Bundespolizisten wiesen den syrischen sowie den 25-jährigen irakischen Mitfahrer nach Österreich zurück. Der 39-jährige Iraker befindet sich ersten Erkenntnissen zufolge bereits in Slowenien in einem laufenden Asylverfahren. Der Mann muss zunächst bei der zuständigen Ausländerbehörde vorstellig werden. Die Beamten leiteten den Kuwaiter, der ein Schutzersuchen äußerte, an die zuständige Aufnahmeeinrichtung weiter. Die Bundespolizisten zeigten alle Fahrzeuginsassen wegen des Versuchs der unerlaubten Einreise an.

Rückfragen bitte an:

Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.

Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.

Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.

Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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