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Bundespolizeidirektion München: Migranten springen von Ladefläche - Als "blinde Passagiere" mitgefahren - Lkw-Fahrer hat wohl nichts gemerkt

Bundespolizeidirektion München: Migranten springen von Ladefläche - Als "blinde Passagiere" mitgefahren - Lkw-Fahrer hat wohl nichts gemerkt
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Rosenheim / A8 (ots)

In der Nacht von Montag auf Dienstag (27. August) sind offenbar drei "blinde Passagiere" an der A8 auf Höhe Rohrdorf von der Ladefläche eines Lkw gesprungen. Der Fahrer des Sattelzuges hat von diesem Ausstieg wohl nichts gemerkt. Bei den Mitfahrern handelt es sich nach ersten Erkenntnissen um Migranten aus Pakistan und Afghanistan. Die Bundespolizei in Rosenheim hat die Ermittlungen aufgenommen.

Nachdem die drei Männer bei einem Halt des Lastkraftwagens über eine Öffnung in der Plane des Aufliegers ins Freie gelangt waren, hielten sie sich im Bereich der Anschlussstelle Rohrdorf beziehungsweise des Autobahnparkplatzes Samerberg Nord auf. Infolgedessen ging bei der Verkehrspolizeiinspektion Rosenheim ein Hinweis über Personen auf der A8 ein. Die drei konnten bei der Autobahnraststätte in Polizeigewahrsam genommen werden. Papiere führten sie nicht mit. Nach eigenen Angaben handelt es sich um zwei Pakistaner und einen Afghanen. Sie erklärten zunächst, von einem ihnen unbekannten Lkw-Fahrer in der Nacht abgesetzt worden zu sein. Die Männer wurden der zuständigen Bundespolizei überstellt. Diese leitete Ermittlungen wegen Einschleusens von Ausländern ein.

Am Dienstagvormittag stellten Migranten in der Dienststelle der Rosenheimer Bundespolizei klar, dass sie sich heimlich auf die Ladefläche begeben hätten. Dies könnte vielleicht in Serbien oder Kroatien geschehen sein. Bis dahin wären sie mithilfe einer bezahlten Schleuserorganisation gekommen. Für den ersten Teil der Tour, die über die Türkei und Griechenland geführt habe, mussten sie bis zu 4.000 US-Dollar pro Person zahlen. Die zweite Etappe über Italien organisierten die Geschleusten angeblich selbst. Ob der Lkw-Fahrer gesehen hätte, wie sie vom Auflieger gesprungen waren, konnten sie nicht mit Gewissheit sagen. Die Bundespolizei zeigte das Trio wegen unerlaubter Einreise an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Männer an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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