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Bundespolizeidirektion München: Widerstand in der Grenzkontrollstelle - Pole muss sieben Monate in Haft

Bundespolizeidirektion München: Widerstand in der Grenzkontrollstelle - Pole muss sieben Monate in Haft
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Rosenheim (ots)

Am Samstag (14. Dezember) hat die Rosenheimer Bundespolizei einen polnischen Staatsangehörigen hinter Gitter gebracht. Der Mann war mit Haftbefehl gesucht worden. In der Grenzkontrollstelle auf der A93 hatte er sich den Maßnahmen der eingesetzten Beamten vehement widersetzt. Er muss voraussichtlich sieben Monate im Gefängnis bleiben.

An der Rastanlage Inntal-Ost stoppten die Bundespolizisten einen Wagen mit britischen Kennzeichen. Der Beifahrer konnte sich mit polnischen Dokumenten ordnungsgemäß ausweisen. Bei der Überprüfung seiner Personalien stellten die Beamten aber schnell fest, dass der 30-Jährige mit Haftbefehl gesucht wird. Er war 2016 vom Amtsgericht Koblenz wegen besonders schweren Diebstahls zu einer siebenmonatigen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Diese hatte das Gericht zur Bewährung ausgesetzt. Da der Verurteilte jedoch gegen seine Auflagen verstoßen hatte, kam der Widerruf der Strafaussetzung in Betracht. Deshalb ordnete das zuständige Amtsgericht die Sicherungshaft an.

Der Pole musste seine Reise unterbrechen und wurde in der Grenzkontrollstelle festgenommen. Doch er wollte oder konnte das nicht verstehen. Stattdessen wurde er zunehmend aggressiv, versuchte sich loszureißen und ging auf die Beamten los. Letztlich war der vehemente Widerstand zwecklos. Auf richterliche Anweisung hin brachten die Bundespolizisten den polnischen Staatsangehörigen in eine Münchner Justizvollzugsanstalt. Nun hat der Mann nicht nur seine Strafe im Gefängnis "abzusitzen", sondern muss sich voraussichtlich zudem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte strafrechtlich verantworten.

Rückfragen bitte an:

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Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf rund 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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