Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Kleines Spray kommt teuer zu stehen - Bundespolizei nimmt Italiener nach Verstoß gegen das Waffengesetz 4.000 Euro ab
A8 (ots)
Wegen eines nicht einmal zehn Zentimeter kleinen Pfeffersprays musste ein Italiener am Donnerstag tief in die Tasche greifen. Die Bundespolizei hat den Mann wegen eines offenkundigen Verstoßes gegen das Waffengesetz in Rosenheim angezeigt und ihm 4.000 Euro abgenommen. Diesen Betrag setzte die verständigte Staatsanwaltschaft als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren an.
Der 32-jährige Fahrer eines Wagens mit deutschen Kennzeichen wurde zunächst von Raublinger Schleierfahndern auf der A8 am Autobahnparkplatz Seehamer See kontrolliert. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten ein Pfefferspray, das gemäß Aufdruck weder ein amtliches Prüfsiegel hatte, noch ausschließlich auf den Einsatz gegen Tiere beschränkt war. Da der italienische Staatsangehörige dieses nicht zugelassene Spray zugriffsbereit mitführte, wurde er beschuldigt, gegen das Waffengesetz verstoßen zu haben. Er wurde vorläufig festgenommen und der Bundespolizei in Rosenheim überstellt. Dort wurde entsprechend der Anordnung der Münchner Staatsanwaltschaft im Hinblick auf ein Strafverfahren eine Sicherheitsleistung in Höhe von 4.000 Euro erhoben.
Um den Betrag erleichtert und mit einer Strafanzeige im Gepäck konnte der in Mailand gemeldete Mann die Dienststelle wieder verlassen und seine Reise fortsetzen. Dass der 32-Jährige überhaupt so viel Geld mitführte und die veranschlagte Sicherheit in dieser Höhe zahlen konnte, ist auf einen von ihm beabsichtigten Autokauf in Deutschland zurückzuführen. Ob sein Geld für das vorgesehene Geschäft nach dem ungeplanten Zwischenstopp bei der Bundespolizei in Rosenheim noch ausreichte, ist nicht bekannt.
Rückfragen bitte an:
Rainer Scharf (MSc)
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. In
einem rund 200 Kilometer langen Abschnitt des
deutsch-österreichischen Grenzgebiets begegnen die etwa 420
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der illegalen Migration und gehen
vor allem gegen die Schleusungskriminalität vor. Der bahn- und
grenzpolizeiliche Verantwortungsbereich erstreckt sich auf die
Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen
sowie auf die Stadt und den Landkreis Rosenheim. Auf über 370
Bahnkilometern und in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten sorgen die
Bundespolizisten zwischen Chiemsee und Zugspitze für die Sicherheit
der Bahnreisenden. Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten
Sie unter www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell