Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Streit wegen Maskenpflicht eskaliert 25-Jähriger legt sich bei Flucht ins S-Bahngleis
München (ots)
Am Dienstag (12. Mai) fuhr ein 25-Jähriger ohne vorgeschriebenen Mund- und Nasenschutz in der S-Bahn. Nach Verlassen der S-Bahn mit DB-Bediensteten am Hauptbahnhof versuchte er zu flüchten und legte sich in den Gleisbereich. Eine Nothaltauslösung sowie eine Schnellbremsung konnten Schlimmeres verhindern.
Gegen 15:30 Uhr fuhr ein 25-jähriger Deutscher ohne vorgeschriebene Mund- und Nasenschutzbekleidung in der S-Bahn Richtung Hauptbahnhof. Ein in der S-Bahn in zivil fahrender Polizeibeamter sprach den Mann auf seine fehlende Maske an, worauf er unbeeindruckt reagierte. Der Beamte informierte in der Bahn anwesende Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit. Nach dem Halt am Hauptbahnhof stiegen alle aus und zwecks Personalienfeststellung und Ticketnachweis des 25-Jährigen wurde die Bundespolizei informiert. Als der Mann dies mitbekam, versuchte er zu flüchten. Dies verhinderten die Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit zunächst, worauf es zu einem Gerangel auf dem Bahnsteig kam. In dessen Verlauf ragten die Beine des gebürtigen Münchners in den Gefahrenbereich des S-Bahngleises. Geistesgegenwärtig betätigte das Bahnsteig-Aufsichtspersonal den Nothalt für einfahrende S-Bahnen. Eine bereits hinter dem Signal befindliche und unmittelbar einfahrende S-Bahn wurde manuell schnellgebremst und kam ca. 40 Meter vor den Beinen des Mannes zum Stehen. Nachdem der Sicherheitsmitarbeiter den Wohnsitzlosen losließ, flüchtete dieser in den Gleisbereich, wo er sich auf die Schienen legte. Von dort brachten ihn die alarmierten Bundespolizisten auf die Wache am Hauptbahnhof. Suizidabsichten konnten nach eingehender Befragung nicht festgestellt werden. Wegen Gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wird gegen den 25-Jährigen ermittelt. Zudem erhält er eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen eines Verstoßes gegen die Pflicht in ÖPNV-Einrichtungen Mund- und Nasenschutz zu tragen.
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Petra Wiedmann
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