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Bundespolizeidirektion München: Mehrere Gewaltdelikte in Bahnhöfen und Haltepunkten beschäftigen die Bundespolizei: U.a. Attacken gegen DB-Prüfdienst sowie Einsatz am Flaschenhals abgeschlagener Glasflasche

Bundespolizeidirektion München: Mehrere Gewaltdelikte in Bahnhöfen und Haltepunkten beschäftigen die Bundespolizei: U.a. Attacken gegen DB-Prüfdienst sowie Einsatz am Flaschenhals abgeschlagener Glasflasche
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München / Ebersberg (ots)

Einige Gewaltdelikte an Bahnhöfen bzw. S-Bahnhaltepunkten vom Sonntag (12. Juli) bzw. Montag (13. Juli) beschäftigen die Bundespolizei.

   - Am Sonntag (12. Juli) wurde der Bundespolizei gegen 06:30 Uhr 
     eine Schlägerei am Bahnhof Ebersberg gemeldet. Nach ersten 
     Ermittlungen soll ein 20-Jähriger aus der Dominikanischen 
     Republik, nach einem vorangegangenen Streit mehrerer Personen in
     der S-Bahn (S6), am Bahnsteig in Ebersberg an einer Sitzbank 
     eine Glasflasche zerschlagen und mit dem abgebrochenen 
     Flaschenhals wild umhergestikulierend einen 18-jährigen 
     Deutschen verletzt haben.

Beide Beteiligte waren alkoholisiert. Der 20-Jährige aus Grafing bei München mit 1,68 Promille und der 18-jährige Vaterstettener mit 1,24 Promille.

Der 18-Jährige erlitt eine stark blutende, etwa 6 cm lange Schnittwunde in Augennähe. Er wurde zur medizinischen Behandlung durch den Rettungsdienst ins Krankenhaus Ebersberg verbracht.

Die Bundespolizei ermittelt gegen den 20-Jährigen wegen Verdachts der Gefährlichen Körperverletzung. Der Mann war 2011 im Rahmen des Kindernachzuges in die Bundesrepublik eingereist und ist im Besitz einer Aufenthaltserlaubnis. Er blieb nach Ende der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß. Woran der Streit entbrannte ist nicht bekannt.

   - Am Montag (13. Juli) unterzogen Mitarbeiter des zivilen 
     Prüfdienstes in einer S7 Richtung Wolfratshausen kurz vor 7 Uhr 
     einen 27-jährigen Deutschen einer Fahrscheinkontrolle. Der 
     Reisende hatte sich während der Fahrt in der S-Bahn ein 
     Onlineticket gekauft, war jedoch zum Fahrtantritt noch nicht im 
     Besitz eines gültigen Tickets.

Bei der Verlagerung der Fahrscheinkontrolle auf den Bahnsteig des Bahnhofs Giesing wollte sich der Mann aus Bruckmühl, Lkr. Rosenheim, nicht ausweisen. Der 27-Jährige soll zwei DB-Mitarbeiter anschließend körperlich attackiert haben. Dabei einem 39-Jährigen ans Kinn und einem 23-Jährigen (beide türkischer Nationalität) gegen die Brust geschlagen haben.

   - Ebenfalls am Montag (13. Juli), gegen 09:25 Uhr, gerieten ein 
     67-jähriger Deutscher und eine 33-jährige türkische 
     DB-Mitarbeiterin an einem DB-Infoschalter im Ostbahnhof in 
     Streit. Der 67-Jährige aus Kirchseeon, Lkr. Ebersberg, forderte 
     ein erhobenes, erhöhtes Beförderungsentgelt zurück. Er hatte zu 
     einer Bahnfahrt seine Bahncard vergessen. Üblicherweise werden 
     pro Fahrt 7 Euro einbehalten. Darüber wollte sich der 
     Beschuldigte beschweren, weil ihm vom Kontrollpersonal während 
     der damaligen Fahrt eine falsche Auskunft gegeben worden war. Da
     er Hin- und Rückfahrt hatte, wurden 14 EUR Gebühren einbehalten.

Der 67-Jährige wollte dies nicht einsehen und fertigte, obwohl die Frau ihm ihren Namen genannt hatte, Fotos von ihr und ihrer Kollegin. Den Hinweis, die Bilder zu löschen ignorierte der Mann den Infoschalter verlassend. Die DB-Mitarbeiterinnen folgten ihm und als sie ihn eingeholt hatten, packte er in einem weiteren Disput die 33-Jährige aus Milbertshofen von hinten an beiden Armen. Dabei drückte er so fest zu, dass die Frau Schmerzen verspürte. Anschließend kam es zu einem Gerangel, nachdem eine 20-Jährige, ebenfalls türkische DB-Mitarbeiterin der Kollegin zu Hilfe kam, und sie vom Angreifer wegzog. Die Milbertshofenerin erlitt leichte Kratzspuren an den Händen.

   - Am Abend des Montags (13. Juli) gerieten gegen 21:15 Uhr ein 
     24-Jähriger aus Afghanistan und ein 25-Jähriger aus Pakistan am 
     Bahnsteig der S-Bahn am Marienplatz in Streit. Dabei seien eine 
     verbale Streitigkeit um Betäubungsmittel und ein Diebstahl von 
     50 EUR Bargeld ursächlich gewesen, für die anschließende 
     körperliche Auseinandersetzung. Neben gegenseitigem Schubsen und
     Schlägen soll der 24-Jährige aus Poing seinem Kontrahenten aus 
     Ebersberg mit einer Glasflasche gegen die Brust geschlagen 
     haben. Beide waren 2015 erstmalig ins Bundesgebiet eingereist 
     und haben eine gültige Duldung bzw. Aufenthaltsgestattung.
   - In allen drei Fällen vom Montag ermittelt die Bundespolizei 
     wegen Körperverletzung.

Rückfragen bitte an:

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Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Arnulfstraße 1 a - 80335 München
Telefon: 089 515 550 215
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Der
räumliche Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
mit dem Bundespolizeirevier München Ost und Diensträumen in Pasing
und Freising umfasst neben der Landeshauptstadt und dem Landkreis
München die benachbarten Landkreise Dachau, Ebersberg,
Fürstenfeldbruck, Starnberg, Erding und Freising. Sie finden uns im
Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben Gleis 26.
Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 111 zu
erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.bundespolizei.de oder
oben genannter Kontaktadresse.

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