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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Ladung zum Strafantritt ignoriert - bis Ende Januar hinter Gitter
Bundespolizei verhaftet gesuchten Bulgaren bei Grenzkontrollen

Bundespolizeidirektion München: Ladung zum Strafantritt ignoriert - bis Ende Januar hinter Gitter / Bundespolizei verhaftet gesuchten Bulgaren bei Grenzkontrollen
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Rosenheim / A93 (ots)

Ein Bulgare muss voraussichtlich über fünf Monate lang in München ins Gefängnis. Die Rosenheimer Bundespolizei hat den Mann Ende vergangener Woche (15. August) auf der Inntalautobahn verhaftet. Er wurde von der Staatsanwaltschaft Köln gesucht.

Wie die Bundespolizisten bei der Grenzkontrolle nahe Kiefersfelden herausfanden, lagen seit 2018 gleich zwei Strafbefehle des Amtsgerichts Bergisch Gladbach gegen den Insassen eines ungarischen Reisebusses vor. Der bulgarische Staatsangehörige hätte wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise eine Geldstrafe in Höhe von rund 1.000 Euro und wegen Erschleichen von Leistungen rund 900 Euro zahlen müssen. Ersatzweise war für beide Delikte eine Freiheitsstrafe von insgesamt 164 Tagen vorgesehen. Laut Justizunterlagen hatte sich der Gesuchte einer bereits ergangenen Strafantrittsladung nicht gestellt beziehungsweise der Strafvollstreckung entzogen.

Da der 45-Jährige auch nach der Einreisekontrolle mangels finanzieller Möglichkeiten nicht in der Lage war, die festgesetzten Geldstrafen zu begleichen, kam für ihn nur noch das Verbüßen der Ersatzfreiheitsstrafen in Frage. Die Bundespolizei brachte ihn in eine Münchner Justizvollzugsanstalt. Dort wird er wohl bis Ende Januar 2021 hinter Gitter bleiben müssen.

Rückfragen bitte an:

Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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