Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Syrer schleust Verwandte - Bundespolizei ermittelt wegen Einschleusen von Ausländern
Selb / BAB 93 (ots)
Mit zwei syrischen Migranten stellten die Fahnder der Selber Grenzpolizei am Mittwochvormittag (19. August) auf der BAB 93 einen Schleuser mit syrischer Staatsangehörigkeit fest.
Die Beamten leiteten gegen neun Uhr ein Fahrzeug mit Lüneburger Zulassung aus dem fließenden Verkehr in den Pendlerparkplatz Selb Nord. Der 20-jährige Schleuser konnte sich mit einem gültigen deutschen Aufenthaltstitel ordnungsgemäß ausweisen. Die beiden Mitfahrer waren ohne erforderliche Reisedokumente unterwegs.
Der Fahrer, der die mit ihm Verwandten Migranten zu seinem Wohnsitz nach Lüneburg bringen wollte, machte widersprüchliche Angaben zum Ablauf der Fahrt. Die grenzpolizeilichen Ermittlungen ergaben schließlich, dass er sie nah der österreichischen Grenze bei Passau aufnahm. Die Geschleusten wurden vorher mit Hilfe von Schleuserorganisationen aus der Türkei über Serbien, Rumänien, Ungarn und Österreich nach Deutschland gebracht. Die Fahrt von Rumänien nach Deutschland legten sie auf der Ladefläche eines Lastkraftwagens zurück.
Die beiden unerlaubt eingereisten 24 und 28 alten Migranten wurden nach Abschluss der grenzpolizeilichen Sachbearbeitung an die Aufnahmeeinrichtung Oberfranken nach Bamberg weitergeleitet. Der Schleuser durfte auf Grund seines Wohnsitzes in Lüneburg nach der Sachbearbeitung die Dienststelle verlassen und muss sich nun wegen Einschleusen von Ausländern verantworten. Die Bundespolizei ermittelt auch intensiv gegen beteiligte Schleuserorganisationen.
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