Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Untergetaucht und mit gefälschten Dokumenten aufgetaucht/ Bundespolizei bringt gesuchten Busreisenden in Haft
Lindau (ots)
Am Freitagnachmittag (4. September) hat die Bundespolizei einen Senegalesen in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der Polizeibekannte hatte am Vortag versucht, mit gefälschten Dokumenten in einem Fernreisebus über die BAB 96 unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Gegen 4 Uhr kontrollierten Lindauer Bundespolizisten einen senegalesischen Staatsbürger als Insassen eines Fernbusses aus Italien. Hierzu händigte der 31-Jährige den Beamten eine italienische Identitätskarte aus. Die Polizisten stellten jedoch bei der Überprüfung fest, dass es sich bei dem Dokument um eine Fälschung handelte. Zudem waren der Mann sowie auch der Ausweis im Polizeicomputer zur Fahndung ausgeschrieben. Demnach wurde der Senegalese von der Staatsanwaltschaft München I wegen Verschaffens von falschen amtlichen Ausweisen gesucht. Der gefälschte Ausweis war von der Kriminalpolizei München zur Einziehung und als Beweismittel in diesem Verfahren ausgeschrieben. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten noch einen senegalesischen Reisepass mit verfälschter Lichtbildseite sowie weitere echte italienische Dokumente auf.
Die Beamten stellten außerdem durch den Abgleich der Fingerabdrücke des Westafrikaners eine Ausschreibung zur Festnahme fest. Das Ausländeramt Mecklenburgische Seenplatte hatte dem Polizeibekannten, der erstmal im Januar 2016 nach Deutschland eingereist und nach Ablehnung seines Asylantrages untergetaucht war, bereits im April 2016 die Abschiebung nach Italien angeordnet. Bei den Ausländerbehörden war der Mann außerdem noch unter anderen Personalien als angeblicher Mauretanier erfasst.
Der Senegalese muss sich nun wegen Urkundenfälschung und versuchter unerlaubter Einreise verantworten. Die Bundespolizisten lieferten den Mann nach der Richtervorführung in die Abschiebehaftanstalt Erding ein. Von dort aus wird der Migrant nach Italien zurückgewiesen werden, wo er zuerst einen Asylantrag gestellt hatte.
Rückfragen bitte an:
Sabine Dittmann
Bundespolizeiinspektion Kempten
Eicher Straße 3 | 87435 Kempten
Pressestelle
Telefon: 0831 / 540 798-1010
E-Mail: bpoli.kempten.oea.controlling@polizei.bund.de
Die Bundespolizeiinspektion Kempten schützt mit ihren Revieren
Weilheim und Lindau auf 220 Grenzkilometern zwischen Bodensee und
Ammergebirge die Schengen-Binnengrenze zu Österreich, um
grenzüberschreitende Kriminalität und irreguläre Migration zu
verhindern.
Zudem sorgen die Bundespolizisten auf 560 Streckenkilometern und 90
Bahnhöfen für die Sicherheit des Bahnverkehrs und der Reisenden.
Der Zuständigkeitsbereich erstreckt sich auf die Landkreise Landsberg
am Lech, Lindau, Ober-, Ost-, Unterallgäu und Weilheim-Schongau,
sowie die kreisfreien Städte Kaufbeuren, Kempten und Memmingen.
Weitere Informationen zur Bundespolizei erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.
Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell