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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: 16-Jähriger unterkühlt zwischen Paletten
Bundespolizei findet jugendlichen Afghanen in Lkw-Auflieger

Bundespolizeidirektion München: 16-Jähriger unterkühlt zwischen Paletten / Bundespolizei findet jugendlichen Afghanen in Lkw-Auflieger
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Rosenheim / A93 (ots)

Am Dienstag (6. April) hat die Bundespolizei bei Grenzkontrollen auf der A93 in einem Lkw-Auflieger einen unterkühlten Jugendlichen gefunden. Dieser gab ab an, 16 Jahre alt zu sein und ursprünglich aus Afghanistan zu stammen. Nach ersten Erkenntnissen handelte es sich bei der Fahrt unter lebensgefährlichen Bedingungen um eine kriminelle Schleusung.

Bundespolizisten hatten den Fahrer des Lastkraftwagens mit griechischer Zulassung gegen 1:00 Uhr in der Rastanlage Inntal-Ost kontrolliert. Der 55-Jährige Grieche, der sich ordnungsgemäß ausweisen konnte, öffnete der Aufforderung der Kontrollbeamten entsprechend die Seitenplane seines Aufliegers. Dabei kam ein junger Mann zum Vorschein, der auf einem der transportierten Kartons saß. Offenbar hatte er die Fahrt, die in der Nacht von Montag auf Dienstag über den Brenner und durch Österreich führte, bei Minusgraden auf beziehungsweise zwischen den geladenen Paletten zugebracht. Papiere führte er nicht mit. Der Minderjährige wurde der Dienststelle der Bundespolizei in Rosenheim zugeleitet, wo er versorgt und einem medizinischen Screening unterzogen werden konnte. Ein Corona-Schnelltest fiel negativ aus.

Der Geschleuste berichtete, dass ihm ein "Bekannter" bereits in Griechenland geholfen hätte, unbemerkt in den Lkw-Auflieger zu gelangen. Diese Gefälligkeit ließ sich der "Helfer" mit 1.500 Euro bezahlen. Von der ganzen Aktion habe der Fahrer nichts mitbekommen. Im Anschluss an seine Vernehmung konnte der griechische Staatsangehörige seine Fahrt fortsetzen. Wer als Organisator oder Mittäter der Schleusungsaktion in Frage kommt, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen der Rosenheimer Bundespolizei. Der jugendliche Afghane wurde der Obhut des Jugendamtes anvertraut.

Rückfragen bitte an:

Dr. Rainer Scharf
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2200
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

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