Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Mann erst in Notlage geraten, dann die Nacht in der Zelle verbracht
Regensburg (ots)
Am Donnerstagabend (15. Juli) wurde ein stark alkoholisierter 58-Jähriger versehentlich in einem abgestellten Zug eingeschlossen. Regensburger Bundespolizisten befreiten den Mann und stellten fest, dass der Deutsche mit zwei Haftbefehlen gesucht wurde.
Gegen 20:55 Uhr machte eine Reisende eine Streife der Bundespolizei auf einen eingeschlossenen Mann in einem abgestellten Zug aufmerksam. Die Bundespolizisten verständigten das Zugpersonal. Daraufhin konnte der Regensburger aus seiner Notlage befreit werden.
Der mit 2,74 Promille alkoholisierte Mann war zuvor während der Zugfahrt eingeschlafen und hatte den Ausstieg an der Endstation verpasst. Das Zugpersonal hatte den Betrunkenen nicht bemerkt und schloss den Zug ab.
Bei der polizeilichen Überprüfung des Mannes stellten die Beamten fest, dass gegen ihn zwei Haftbefehle vorlagen. Die Staatsanwaltschaft Regensburg suchte den 58-Jährigen wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Waffengesetz. Da der Deutsche angab, die Geldstrafe in Höhe von 1812,50 Euro inklusive Verfahrenskosten nicht aufbringen zu können, blieb er über Nacht in der Zelle des Bundespolizeireviers Regensburg. Am nächsten Morgen sollte der 58-Jährige in die JVA Regensburg eingeliefert werden.
Weil der Mann über Nacht vermutlich etwas nüchterner wurde und er wahrscheinlich auch lange genug Zeit hatte zu überlegen, teilte er am nächsten Morgen den überraschten Beamten mit, dass er die Geldstrafe doch bezahlen könne. Die Bundespolizisten fuhren mit dem Regensburger zu seiner Wohnung, um die Barmittel zu holen.
Nachdem der 58-Jährige die Geldbuße begleichen konnte, wurde er von den Bundespolizisten auf freien Fuß gesetzt.
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