Alle Meldungen
Folgen
Keine Meldung von Bundespolizeidirektion München mehr verpassen.

Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Taxifahrer wegen Schleusungsverdachts festgenommen - Bundespolizei beendet Taxifahrt mit irakischen Migranten auf Inntalautobahn

Bundespolizeidirektion München: Taxifahrer wegen Schleusungsverdachts festgenommen - Bundespolizei beendet Taxifahrt mit irakischen Migranten auf Inntalautobahn
  • Bild-Infos
  • Download

Rosenheim / A93 (ots)

Am Dienstagabend (20. Juli) haben Bundespolizisten auf der A93 bei Kiefersfelden ein in Deutschland zugelassenes Taxi gestoppt. Was zunächst wie ein normaler Fahrauftrag wirkte, ließ bei den Beamten in der Grenzkontrollstelle den Verdacht einer illegalen Tour aufkommen. Der kroatische Fahrzeugführer wurde wegen Schleuserei angezeigt.

Bei der grenzpolizeilichen Kontrolle auf der Inntalautobahn wies sich der Taxifahrer mit einer kroatischen Identitätskarte aus. Seine Passagiere waren ohne die erforderlichen Einreisepapiere unterwegs. Laut eigenen Angaben stammen alle vier Personen aus dem Irak. Zur Organisation der Fahrt machten der Kroate und seine Fahrgäste widersprüchliche Angaben. Der Fahrer behauptete, einen Beförderungsauftrag erhalten zu haben, vier Personen in Österreich abzuholen. Einer der Geschleusten beteuerte hingegen, dass es sich um eine spontane Taxifahrt gehandelt habe. Das Taxi mit deutschen Kennzeichen sei ganz zufällig vor seiner Unterkunft im Bezirk Kufstein gestanden. Ersten Ermittlungen zufolge war das Taxameter zur Berechnung des Fahrpreises nicht eingeschaltet.

Die Rosenheimer Bundespolizei geht von einer organisierten Fahrt aus. Nach ersten Erkenntnissen könnte die Etappe von einem Hintermann geplant worden sein. Gegen den Taxifahrer wurde ein Verfahren wegen Einschleusens von Ausländern eingeleitet. Die irakischen Staatsangehörigen äußerten ein Schutzersuchen und wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an eine Aufnahmestelle für Flüchtlinge weitergeleitet.

Rückfragen bitte an:

Yvonne Oppermann
Bundespolizeiinspektion Rosenheim
Burgfriedstraße 34 - 83024 Rosenheim
Telefon: 08031 80 26 2201
E-Mail: bpoli.rosenheim.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion Rosenheim liegt an der Schnittstelle
zweier Hauptschleuserrouten, der Balkan- und der Brennerroute. Sie
geht zwischen Chiemsee und Zugspitze besonders gegen die
Schleusungskriminalität vor. Im etwa 200 Kilometer langen Abschnitt
des deutsch-österreichischen Grenzgebiets wirkt sie zudem der
ungeregelten, illegalen Migration entgegen. Ferner sorgt die
Rosenheimer Bundespolizeiinspektion auf rund 370 Bahnkilometern und
in etwa 70 Bahnhöfen und Haltepunkten für die Sicherheit von
Bahnreisenden oder Bahnanlagen. Der bahn- und grenzpolizeiliche
Verantwortungsbereich der rund 450 Inspektionsangehörigen erstreckt
sich auf die Landkreise Miesbach, Bad Tölz-Wolfratshausen,
Garmisch-Partenkirchen sowie auf die Stadt und den Landkreis
Rosenheim. Weitere Informationen erhalten Sie über oben genannte
Kontaktadresse, unter www.twitter.com/bpol_by oder
www.bundespolizei.de.

Original-Content von: Bundespolizeidirektion München, übermittelt durch news aktuell