Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Drogenkurier auf der Fahrt durch das Allgäu geschnappt/ Bundespolizei beschlagnahmt Kokain-Bodypack
Kempten (ots)
Die Bundespolizei hat in der Nacht auf Sonntag (13. März) am Autobahndreieck Allgäu einen mutmaßlichen Drogenschmuggler festgenommen. Der italienische Staatsangehörige hatte Kokain dabei und stand selbst unter Drogeneinfluss. Der Mann sitzt bereits in Untersuchungshaft.
Eine Streife der Kemptener Bundespolizei stoppte auf der BAB 7 einen Italiener als Fahrzeuglenker eines Pkw mit italienischer Zulassung. Der 50-Jährige konnte den Polizisten weder Ausweis noch Führerschein vorzeigen. Diese Dokumente hatte der Mann nur als Foto auf seinem Handy. Zudem war der Wagen nicht auf den Fahrer zugelassen. Der Italiener gab gegenüber den Beamten an, einen Freund in München besucht zu haben und auf der Rückfahrt Richtung Venedig zu sein. Die genutzte Fahrtroute sowie ein aufgefundener Kassenzettel aus Amsterdam vom Vortag (12. März) ließen an dieser Aussage jedoch erhebliche Zweifel aufkommen.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos fanden die Bundespolizisten ein zum sogenannten Bodypacking präpariertes Drogenbehältnis auf. Nach Angaben des Italieners soll es sich bei dem Inhalt um etwa 15 Gramm Kokain handeln. Außerdem entdeckten die Beamten in einer Taschentuchverpackung zwei Scheckkarten, ein Röhrchen sowie eine weitere kleine Menge Kokain. Später gab der Fahrzeuglenker zu, am Mittag zuletzt Kokain konsumiert zu haben.
Die Bundespolizisten verbrachten den Italiener nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kempten ins Klinikum Kempten, wo eine radiologische Untersuchung sowie eine Blutentnahme durchgeführt wurden. Glücklicherweise befanden sich keine Drogenpäckchen im Körper des Mannes. Da der Beschuldigte einen extrem hohen Blutdruck aufwies, musste er noch mehrere Stunden unter Medikamentengabe und Bewachung der Bundespolizisten im Krankenhaus zubringen.
Der Italiener muss sich nun wegen Fahrens unter Drogeneinfluss sowie Besitzes und Einfuhr nicht geringer Mengen Kokain verantworten. Der Zoll übernahm zuständigkeitshalber die weitere Bearbeitung des Falls. Durch Einsatz eines Rauschgiftspürhundes konnte noch eine weitere kleine Menge Kokain im Fahrzeug aufgefunden werden. Die Zollbeamten führten den Beschuldigten am Samstagnachmittag dem Richter beim Amtsgericht Kempten vor und lieferten den mutmaßlichen Schmuggler anschließend in Untersuchungshaft in die Justizvollzugsanstalt Kempten ein.
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