Bundespolizeidirektion München
Bundespolizeidirektion München: Vogel stoppt Regionalexpress
Maskenstreit eskaliert
Freising / München (ots)
Ein Vogel, der mit einer Regional-bahn touchierte, bremste am Mittwochabend (3. August) Zug und Fahrgäste für rund eine Stunde aus. Ermittlungen wegen Bedrohung und Nötigung nach Streit am Mittwochabend (3. August) um Masken-Tragepflicht im ÖPNV.
* Wegen eines möglichen Personenunfalls war die Bundespolizei kurz nach 22 Uhr zu einem auf freier Strecke zwischen Haltepunkt Marzling und Bahnhof Langenbach, Lkr. Freising, stehenden Regionalexpress gerufen worden. Der Triebfahrzeugführer des RE 57937 hatte zuerst einen Schatten wahrgenommen, dann einen Schlag verspürt. Er leitete eine Schnellbremsung ein. Keiner der elf Fahrgäste wurde verletzt; der Triebfahrzeugführer jedoch abgelöst. Einsatzkräfte von Landes- und Bundespolizei (u.a. mit Helikopter) sowie der Deutschen Bahn AG und der Freiwilligen Feuerwehr Langenbach suchten daraufhin den Gleisbereich ab, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass der RE mit einer Person kollidiert war. Dabei wurde ein toter Vogel neben dem Gleisbereich festgestellt, Aufgrund der Spurenlage am Triebfahrzeug sowie dem Auffindeort des toten Tieres, konnte davon ausgegangen werden, dass der Vogel Ursache des Schlages und der Wahrnehmung des Triebfahrzeugführers war. Die Bahnstrecke München - Landshut war rund eine Stunde für den gesamten Bahnverkehr gesperrt, wodurch es zu Beeinträchtigungen kam.
* Gegen 20:40 Uhr wiesen Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit in der S-Bahn (S2) eine unbekannte Frau darauf hin, dass in öffentlichen Verkehrsmitteln eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen ist. Ein unbeteiligter, 38-jähriger Deutscher kam hinzu, mischte sich ein und beschimpfte einen der Bahn-Security. Er warf ihm vor, "lediglich seine Macht auszuüben und die Frau zu belästigen" . Dann kam der 38-jährige Dachauer dem DB-Mitarbeiter immer näher, ballte seine Fäuste und drohte, ihn zu schlagen. Auch nach dem Ausstieg am S-Bahnhaltepunkt Obermenzing drohte er dem Security Schläge an. Zu Körperverletzungsdelikten kam es jedoch nicht. Die hinzugezogenen Bundespolizisten ermitteln gegen den 38-Jährigen wegen Bedrohung.
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