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Bundespolizeidirektion München

Bundespolizeidirektion München: Mit Diesel-Behältnis in der S-Bahn unterwegs 65-jähriger, psychisch Kranker sorgt für Aufsehen, jedoch keine Gefahr für Reisende!

Bundespolizeidirektion München: Mit Diesel-Behältnis in der S-Bahn unterwegs 65-jähriger, psychisch Kranker sorgt für Aufsehen, jedoch keine Gefahr für Reisende!
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München (ots)

Am Sonntag (16. April) war ein psychisch Kranker mit einer Art Kraftstofftonne, in der sich Diesel befand, in einer S-Bahn unterwegs. Am S-Bahnhaltepunkt Höllriegelskreuth, Pullach, wurde die Polizei hinzugerufen.

Gegen 14:50 Uhr verständigte eine Reisende aus einer stadteinwärts fahrenden S-Bahn (Linie S7) den Triebfahrzeugführer über einen Mann, der vor dem Haltepunkt Höllriegelskreuth Kleidungsstücke herumwarf, Mitreisende verbal belästigte und an dessen Rollator sich eine Plastiktonne mit Kraftstoff befand. Aufgrund des aufbrausenden Verhaltens des Mannes gegen den Rollator war bereits Flüssigkeit aus der Tonne auf den Boden geschwappt. Ihm sei "Benzin" ausgelaufen, erklärte der Mann und stürzte kurz darauf zu Boden, wodurch sich dessen Kleidung mit der Flüssigkeit vollsaugte. Mitreisende, für die sich die Gesamtsituation als bedrohlich darstellen musste, verständigten per Notruf die Polizei.

Der Triebfahrzeugführer ließ die Bundespolizei verständigen, hielt die S-Bahn am Haltepunkt Höllriegelskreuth an und bat die Reisenden die S-Bahn und den Bahnsteig zu verlassen. Der S-Bahnhaltepunkt wurde für weiter einfahrende S-Bahnen gesperrt. Vor Ort konnten Einsatzkräfte den 65-jährigen Deutschen am Bahnsteig feststellen. In der S-Bahn konnte die Feuerwehr die Flüssigkeit als Diesel identifizieren und den Boden reinigen, sowie die mitgeführte Tonne samt dem Diesel sichern.

In der S-Bahn befanden sich rund 100 Fahrgäste. Etwa 60 setzten ihre Reise mit anderen öffentlichen Verkehrsmitteln fort; ca. 40 warteten vor dem Bahnhofsbereich auf die Weiterreise.

Der Notarzt stellte bei dem 65-Jährigen eine akute Psychose mit Fremdgefährdung fest, weswegen er in eine psychiatrische Klinik eingewiesen wurde.

Bei der Durchsuchung des 65-Jährigen wurde weder ein Feuerzeug noch ein anderer zum Entzünden geeigneter Gegenstand aufgefunden, so dass für die Reisenden zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestand! Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Zur genauen Sachverhaltsaufklärung wurden die Videos gesichert und ausgewertet. Aufgrund des bekanntgewordenen Sachverhaltes sind bislang keine strafrechtlich relevanten Handlungen erkennbar geworden, sondern lediglich Handlungen wegen Ordnungswidrigkeiten durch Verunreinigung von Bahnanlagen. Durch den Vorfall war der S-Bahnhaltepunkt rund 90 Minuten gesperrt, wodurch es zu Verspätungen im S-Bahnverkehr kam.

Das anhängende Symbolbild kann zu redaktionellen Zwecken mit dem Zusatz "Bundespolizei" im Zusammenhang mit dieser Pressemitteilung verwendet werden.

Rückfragen bitte an:

Wolfgang Hauner
Bundespolizeiinspektion München
Denisstraße 1 - 80335 München
Telefon: 089 515 550 1102
E-Mail: bpoli.muenchen.oea@polizei.bund.de

Die Bundespolizeiinspektion München ist zuständig für die
polizeiliche Gefahrenabwehr und Strafverfolgung im Bereich der
Anlagen der Deutschen Bahn und im größten deutschen S-Bahnnetz mit
über 210 Bahnhöfen und Haltepunkten auf 440 Streckenkilometern. Zum
räumlichen Zuständigkeitsbereich der Bundespolizeiinspektion München
gehören drei der vier größten bayerischen Bahnhöfe. Er umfasst neben
der Landeshauptstadt und dem Landkreis München die benachbarten
Landkreise Bad Tölz-Wolfratshausen, Dachau, Ebersberg, Erding,
Freising, Fürstenfeldbruck, Landsberg am Lech und Starnberg.

Sie finden unsere Wache im Münchner Hauptbahnhof unmittelbar neben
Gleis 26. Das Revier befindet sich im Ostbahnhof in München und der
Dienstsitz für die nichtoperativen Bereiche mit dem Ermittlungsdienst
befindet sich in der Denisstraße 1, rund 700m fußläufig vom
Hauptbahnhof entfernt. Zudem gibt es Diensträume in Pasing und
Freising.

Telefonisch sind wir rund um die Uhr unter 089 / 515550 - 1111 zu
erreichen. Weitere Informationen erhalten Sie unter
www.bundespolizei.de oder oben genannter Kontaktadresse.

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